Geschichte einer jungen Sportart

Unser Swiss Freeski Team lässt sich als eine grosse Familie von jungen Freeskier:innen umschreiben, die gemeinsam ihre Sportart zelebrieren und immer ein grosses Ziel vor Augen haben: noch besser zu werden.

Seit dem Sommer 2010 sind die Schweizer Freeskierinnen und Freeskier offiziell beim Schweizerischen Skiverband Swiss-Ski integriert. Heute ist Swiss Freeski ein internationaler Benchmark, wenn es um Freeski-Strukturen in einem Verband geht. Swiss Freeski zeichnet sich verantwortlich in der Organisation und Koordination der nationalen Contestwertung Swiss Freeski Tour.


The History of the Swiss Freeski Team

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Saisonende für Mathilde Gremaud

Mathilde Gremaud muss die Freeski-Saison wegen einer Verletzung im rechten Knie vorzeitig beenden. Wie erste Untersuchungen ergeben haben, liegt eine Verletzung des Kreuzbandes vor. Gremaud zog sich die Verletzung während eines Fotoshootings in Tschechien zu. "Ich geriet während einem Sprung viel zu kurz. Mein rechtes Knie verdrehte dabei etwas nach innen und ich spürte sofort, dass etwas passiert ist", erklärt die Freiburgerin ihren Unfallhergang.

 

Die Goldmedaillen-Gewinnerin bei den X-Games von Oslo im Big Air wird eine dreiwöchige Physiotherapie absolvieren. Falls diese erfolgreich verläuft, könnte die 17-Jährige im Sommer wieder mit dem Training beginnen. Andernfalls müsste sich Gremaud einer Operation unterziehen, was eine Pause von bis zu acht Monaten bedeuten könnte. Gremauds Ziel ist es, bis zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im kommenden Februar wieder fit zu sein.

Andri Ragettli legt einen Quad Cork 1800 hin!

Was für ein Saisonabschluss des Bündner Freeski Profis: Der Flimser Andri Ragettli steht als erster Freeskier den Quad und erreicht ein neues Level!

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Der 18-Jährige springt seinen ersten Quad Cork 1800! Mit anderen Worten: Ragettli absolvierte während seines 35-Meter-Flugs vier Rückwärtssalti sowie fünf Umdrehungen um die eigene Achse. Anlässlich des Nine Royals Events im italienischen Watles gelang Ragettli dieses Kunststück.

 

"Ich freue mich extrem, endlich den Quad geschafft zu haben. Triple Corks gehören bei uns Freeskiern schon zum Standardrepertoire. Ich hoffe den Quad nun noch ein paar Mal üben zu können, damit ich den Trick bald auch an Wettkämpfen zeigen kann", so Andri Ragettli über seinen neusten Erfolg und ergänzt, "ich hatte ursprünglich gar nicht vor, den Trick zu zeigen. Aber es war einfach der perfekte Tag. Das ist der grösste und beste Kicker, den ich je gesprungen bin. Ich habe es gefühlt und bin superglücklich, dass es sofort geklappt hat!"

 

Bereits im Herbst landete Ragettli mit dem Trainings-Video einen fulminanten Internet-Hit. Was anfangs eigentlich nur als Spass gedacht war, entpuppte sich als unglaublicher Renner im Netz. Millionenfach wurde das Video angeklickt. Ragettli wurde quasi über Nacht zum Internet-Star.

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Kreienbühl kürt sich zum Junioren-Weltmeister

Heute Sonntag wurde in Crans-Montana der Titel des Junioren-Weltmeisters in der Halfpipe vergeben. Trotz den schwierigen Wetterbedingungen mit Nebel und Wind konnten die Fahrer doch noch in den Wettkampf starten und eine beeindruckende Show abliefern.

 

Mit Rafael Kreienbühl sicherte sich ein Schweizer den Junioren-WM-Titel in der Halfpipe. Der 17-jährige Davoser verwies den Amerikaner Samson Schuiling und Landsmann Robin Briguet auf die Plätze 2 und 3. Kreienbühl ist der erste Schweizer Junioren-Weltmeister seit Luca Schuler 2015 in Chiesa in Valmalenco (im Slopestyle) und der erste in der Halfpipe überhaupt.

 

Für Rafael Kreienbühl geht eine erfolgreiche Saison zu Ende; debütierte er doch erst Anfang März im Weltcupzirkus und startete vor etwas mehr als einer Woche an den Weltmeisterschaften in der spanischen Sierra Nevada, wo er mit dem 14. Rang nach Hause fuhr.

 

Bei den Ladies triumphierte die mehrfache X-Games-Gewinnerin Kelly Sildaru. Die 15-jährige Estin holte überlegen den Sieg vor der US-Amerikanerin Svea Irving und der Russin Valeria Demidova.

 

Resultate Männer

 

Resultate Frauen

 

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Bilder: Ruedi Flück | Edit: Jules Guarneri

«Dann hiess es nur noch: Full send!»

Mathilde Gremaud, vor drei Jahren hast du am ersten Freeski Contest teilgenommen, vor einem Jahr am ersten Weltcup. Und jetzt kommst du direkt von deiner Weltmeisterschaftspremiere aus der spanischen Sierra Nevada zurück. Kommst du überhaupt dazu, deinen rasanten Aufstieg zu verarbeiten?

 

Ich habe in der Tat noch nicht realisiert, was alles passiert ist… (überlegt lange) Ich denke, dass braucht auch etwas Zeit, um mein Erreichtes zu begreifen – aber es ist auch sehr schön und ich bin sehr glücklich. Aber im Sommer werde ich bestimmt noch mehr darüber nachdenken, damit mir das Ganze bewusst wird.

 

Bei nicht einfachen Windbedingungen hast du den fünften WM-Rang in Sierra Nevada erreicht. Wie bist du damit zufrieden?

 

Ich habe nichts zu verlieren – mit dieser Einstellung bin ich nach Spanien an die Weltmeisterschaften gereist. Denn ich durfte bereits eine derart schöne Saison geniessen.

 

Doch nach dem Wettkampf war ich wirklich sehr enttäuscht und traurig. Vor allem, weil ich eine sehr coole Qualifikation gefahren bin. Und dass ich das Finale nicht wie gewünscht beenden konnte, war für mich eine neue Erfahrung an Gefühlen.

 

Doch genau diese Erfahrung ist für mich sehr wichtig und gut für die nächste Saison!

 

Mittlerweile habe ich alles gut verdaut und ich freue mich auf die noch ausstehenden Contests.

 

Schauen wir neun Tage zurück auf deinen sensationellen Sprung an den europäischen X-Games in Oslo. Du hast beim Big Air Contest einen Switch Double Cork 1080 gemacht – einen rückwärts angefahrenen zweifachen Salto mit drei Rotationen. Einen Sprung, den du vorher noch nie gezeigt hast; geschweige denn in einem Training versucht. Was ging damals in deinem Kopf vor?

 

Zuerst: Ich hatte wirklich Glück, dass ich diesen Sprung sauber landen konnte. (lacht) Ich habe den Switch Dub 10 bereits bei Lisa Zimmermann und Kaya Turski an den X-Games in Aspen gesehen; ich habe mich sehr gefreut für sie. Und da habe ich mir gedacht: Ich werde die nächste sein!

 

Dann in Oslo habe ich viel darüber nachgedacht und mit meinen Coaches gesprochen. Der Zeitpunkt war perfekt. Die Basis stimmte. Ich war wirklich ready und ich konnte mir alles super vorstellen. Dann hiess es nur noch: Full send! (lacht)

 

Und ich wollte es unbedingt probieren, sonst würde ich heute vielleicht sagen "schade; hätte ich es doch nur versucht".

 

 

 

Bild: Elmar Bossard

Schweizer Ski-Slopestyler gehen leer aus

Zum Abschluss der Weltmeisterschaften in der Sierra Nevada gehörten die Schweizer Ski-Slopestyler am Sonntag zum Favoritenkreis. Zu den sieben Medaillen kam keine weitere dazu. Das im Final startberechtigte Quartett ging leer aus.

 

Zumindest einen Podestplatz hatte Freestyle-Cheftrainer Dominik "JP" Furrer angesichts des Saisonverlaufs erwartet. Die "Traumkombination", wie der Einsiedler sein erfolgreiches Frauentrio mit Sarah Höfflin, Mathilde Gremaud und Giulia Tanno bezeichnete, stand in zehn Weltcup-Events auf dem Podium, stellte mit Sarah Höfflin die Siegerin in der Gesamtwertung und ist in der Weltrangliste der AFP (Association of Freeski Professionals) in den Top 11 klassiert.

 

Am wichtigsten Abschluss der Saison resultierten indes nicht die erhofften Ergebnisse. Erklärungen für die Ränge 4 (Höfflin), 5 (Gremaud) und 8 (Tanno) im Finalfeld der Top 8 waren ziemlich rasch gefunden. "Die Frauen hatten mehr Probleme mit dem ständig drehenden Wind, sie wirkten verunsichert. Das drückte die Stimmung im Team", so Furrer. Diese Verunsicherung äusserte sich in mehreren Stürzen des ambitionierten Trios. Dessen Beste war Höfflin, der zum Gewinn der Bronzemedaille 0,6 Punkte fehlten. Den Titel holte die im letzten November 15 Jahre alt gewordene Französin Tess Ledeux, die grosse Aufsteigerin der Saison mit Slopestyle-Silber an den X-Games Aspen und Oslo.

 

Auch Ragettli mit WM-Diplom

 

Bei den Männern hielt sich Andri Ragettli achtbar, doch auch für ihn wäre mehr möglich gewesen. Der 18-jährige Bündner, der einzige Schweizer Finalist in den Top 16, erzielte in seinem letzten Lauf mehr Punkte (85,40) als in den beiden vorherigen zusammen. Zum Verhängnis wurde dem Youtube-Star - Ragettlis spektakuläres Trainingsvideo aus dem letzten Jahr wurde über 30 Millionen Mal angeklickt - ein leicht missratenes Manöver am letzten Geländer ("Rail") vor dem Ziel. Die Nummer 6 der Weltrangliste belegte auch im WM-Final den 6. Rang.

 

Ragettlis kleiner Fehler am Rail zeigt den aktuell grössten Schwachpunkt im Team auf. Die Schweizer gehören auf den grossen Kickern zu den Besten der Welt, auf den Geländern haben sie noch Nachholbedarf. Deshalb will Trainer Furrer im Sommer vor allem in diesem Bereich investieren und Trainingsgemeinschaften bilden, etwa mit den Norwegern. Diese gingen im WM-Slopestyle ebenfalls leer aus. Gold und Silber gewannen die Amerikaner Mcrae Williams und Gus Kenworthy, Bronze der Brite James Woods.

 

 

 

Text: sda/Stefan Baumgartner

 

Bild: Elmar Bossard

Ein Quartett im Slopestyle-Finale

Die Chancen, dass am Sonntag zum Abschluss der WM in der Sierra Nevada eine weitere Medaille für die Schweizer Ski-Freestyler dazukommt, stehen nicht schlecht.

 

In der Slopestyle-Qualifikation, die am Freitag auf Druck der Fahrer verschoben worden war, klassierten sich alle drei gestarteten Frauen in den für den Finaleinzug geforderten Top 8. Mathilde Gremaud, die Big-Air-Siegerin der europäischen X-Games, wurde Zweite, Giulia Tanno Sechste und Weltcup-Gesamtsiegerin Sarah Höfflin Achte.

 

Das Programm bei den Männern erfuhr derweil nochmals eine Änderung. Am Samstag wurde nur ein Qualifikationslauf ausgetragen, in welchem sich Andri Ragettli sein Finalticket mit dem 3. Rang sicherte. Je sechs Fahrer der zwei Gruppen kamen direkt weiter. Der Rest des Feldes mit den weiteren Schweizern Luca Schuler und Colin Wili fährt am Sonntag um vier weitere Startplätze.

 

Nicht mehr dabei ist Elias Ambühl. Dem Bündner war am Freitag im Startbereich der Rucksack mit der persönlichen Ausrüstung gestohlen worden, worauf er tags darauf abreiste.

Halfpipe-Finals ohne Schweizer Beteiligung

Das WM-Halfpipe Finale findet ohne Schweizer Beteiligung statt: Den drei Schweizern gelang der Sprung ins Finale der Top 10 nicht. Der Davoser Rafael Kreienbühl beendet seine erste Weltmeisterschaft mit dem 14. Rang. Joel Gisler und Frederick Iliano klassieren sich auf den Rängen 26 und 28.

 

Vier US-Amerikaner, vier Kanadier und zwei Franzosen stehen im Halfpipe Finale der besten 10, welches am Samstag ausgetragen wird.

 

Morgen steht für das Swiss Freeski Team die Slopestyle-Qualifikation an.

 

Resultate Männer

Titelverteidiger muss auf die WM verzichten

Das Swiss Freeski Team muss auf seinen amtierenden Slopestyle-Weltmeister verzichten: Die neusten Untersuchungen am Fuss von Fabian Bösch haben ergeben, dass er nicht rechtzeitig für die Weltmeisterschaften in der spanischen Sierra Nevada fit sein wird.

 

Der Engelberger hat sich Anfang Januar beim Skateboard-Training eine Fersenprellung zugezogen. Die neuste MRI-Untersuchung hat keine Besserung gezeigt; der Slopestyle-Titelverteidiger muss für den WM-Slopestyle Forfait erklären.

 

"Ich bin sehr enttäuscht; das ist sehr schade, kann ich nicht an die WM reisen. Die letzten Wochen habe ich intensiv dafür gearbeitet, dass ich doch noch gehen kann", sagt Fabian Bösch und ergänzt, "das traf mich wie ein Schlag, einen Tag vor Abflug die schlechte Untersuchungs-News zu erhalten. Nun widme ich mich dem Aufbau- und Krafttraining."

 

Auch Jonas Hunziker kann nicht dabei sein; er hat sich vor einigen Tagen bei den europäischen X-Games in Oslo nach einem Sturz das Wadenbein gebrochen. Anstelle Hunziker wird Elias Ambühl am Start stehen. Der Bündner hat sich von seinem Bruch des Schienbeinkopfes wieder erholt, den er sich Ende Januar zugezogen hat. Auch die jüngste Belastungsprobe während den X-Games in Oslo hat das Knie von Elias Ambühl bestanden.

 

Die WM-Entscheidung im Slopestyle beginnt am Freitag mit der Qualifikation.

Mathilde Gremaud im Big Air unbezwingbar

 

 

Mathilde Gremaud wird voller Selbstvertrauen an die Ski-Freestyle-WM in die Sierra Nevada reisen. In Oslo trumpfte die vor einem Monat 17 Jahre alt gewordene Freiburgerin an den X-Games gross auf und gewann den Wettkampf im Big Air.

 

 

 

Für ihren zweiten Sprung, einen rückwärts angefahrenen zweifachen Salto mit drei Rotationen ("Switch Double Cork 1080") erhielt Gremaud von den Juroren das Maximum von 50 Punkten. Addiert mit den 43 Zählern aus dem ersten Versuch sicherte sich die auch im Slopestyle sehr versierte Sportschülerin den Sieg.

 

Den Switch Dub 10 hatte sie noch nie gemacht. "Es war das allererste Mal, dass Mathilde diesen Sprung gemacht hat", sagt der Freeski Trainer Dominik Furrer. "Sie hatte den Switch Dub 10 im Kopf – und im Finale wusste sie, dass der richtige Tag gekommen ist, um den Sprung zu machen. Aber dass sie diesen stehen konnte, war äusserst beeindruckend und gab den Ausschlag für ihren Sieg."

 

Auch die X-Games Kommentatoren trauten ihren Augen kaum und für sie war klar: Das muss die Führung sein!

 

"Ich sagte mir: Ich bin hier, um zu gewinnen! Und deshalb habe ich mir gedacht, diesen Sprung muss ich jetzt machen", sagt eine überglückliche Gremaud.

 

Giulia Tanno, die zweite Schweizerin, verpasste das Podest als Vierte um sieben Punkte. Bei den Männern beendete Andri Ragettli das Finale der besten Acht wie schon im Slopestyle auf dem sechsten Schlussrang.

 

Am Montag reist das Swiss Freeski Team an die Weltmeisterschaften in der spanischen Sierra Nevada. Für Gremaud steht am Freitag die Slopestyle-Qualifikation an. Ihr Ziel: "Ich will versuchen, den Switch Dub 10 wieder zu machen."

 

Resultat Frauen

 

Resultat Männer

 

Bild: Elmar Bossard

 

 

 

Gremauds Gold-Sprünge

 

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