Aerials-Premiere in St. Moritz begeisterte das Schweizer Team

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Zum ersten Mal seit 15 Jahren fand am Sonntag wieder ein Aerials-Weltcup auf Schweizer Boden statt. Dabei zeigte die Weltelite insbesondere im Super-Final herausragende Leistungen – die für zwei Top-4-Plätze des Schweizer Teams sorgten. Nicht nur deshalb fällt das Resümee des Teams um Cheftrainer Michel Roth absolut positiv aus.

Der Aerials-Testevent für die Freestyle-Weltmeisterschaften 2025 ist in den Büchern – und war ein voller Erfolg. Der erste Heim-Weltcup für das Swiss Aerials Team seit dem Wettkampf in Davos-Parsenn 2008 liess nichts zu wünschen übrig. Kaiserwetter auf der Corviglia, eine von allen Seiten gelobte Schanze und hochkarätige Sprünge liessen sowohl für die Athletinnen und Athleten als auch für die Betreuungspersonen und allen voran die Fans keine Wünsche offen.

«Es war mega cool, ein Traum – das Wetter, die super Anlage, die super Fans», konstatiert so denn auch Noé Roth. Der frischgebackene Weltmeister sprang in St. Moritz auf den tollen 2. Platz. Sein back Double Full-Double Full-Full brachte ihm 133.11 Punkte ein, womit er nur gerade 3.65 Punkte weniger holen konnte als der Sieger Dmytro Kotovskyi aus der Ukraine.

«Sehr starkes Team»

Doch nicht nur Noé Roth konnte sich für den Super-Final qualifizieren. Auch Andrin Schädler gelang dies – und mit dem 4. Platz darüber hinaus sein bestes Weltcup-Resultat überhaupt. «Die Jungs sind wirklich sehr gut gesprungen», bilanziert Cheftrainer Michel Roth. «Das Tüpfli auf dem I wäre noch der Sieg gewesen, aber der 2. Platz ist genauso gut.» Es sei wichtig fürs Team gewesen, den Wettkamdpf gut abzuschliessen. «Ich glaube, wir konnten zeigen, dass wir wirklich ein sehr starkes Team haben. Darauf lässt sich sicher aufbauen.»

Auch allgemein schwärmt der Schweizer Cheftrainer von der Schanzenanlage, die erstmals so errichtet wurde. «Der Platz ist sehr gut zum Springen», sagt Roth. «Es hat ab und zu ein wenig Wind, aber man kann ihn lesen. St. Moritz hat wirklich super Arbeit geleistet.» So ist der erste Aerials-Testevent auf der Corviglia ein voller Erfolg geworden. Nun steht in dieser Woche noch der Europacup in Moguls und Dual Moguls an, um auch in diesen Freestyle-Disziplinen Erfahrungen zu sammeln für die nächsten WM-Titelkämpfe, die 2025 im Engadin ausgetragen werden.

Weltcup-Finale in Kasachstan

Für die Aerials-Athletinnen und -Athleten hingegen geht es ein letztes Mal in dieser Saison darum, einen Weltcup in Angriff zu nehmen. Am 19. März steht das Weltcup-Finale in Almaty (Kasachstan) an, wo es noch einmal Punkte zu holen gibt.

Besonders zentral werden die Punkte für Noé Roth sein. Der Zuger befindet sich nach dem Wettkampf in St. Moritz auf dem 2. Platz des Gesamtklassements – und das nur gerade zwei Punkte hinter dem Ukrainer Kotovskyi. Er selbst geht das Ganze gelassen an. «In Kasachstan sehen wir, wie es kommt.» Und auch Trainer und Vater Michel Roth sagt die Rolle von Noé als Jäger zu. «Er hat immer noch die Chance auf den Gesamtweltcup – der, der das nächste Mal vorne ist, wird gewinnen», erklärt er. «Das ist eine coole Ausgangslage!»

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