Sports Awards: Gut-Behrami, Feuz und Odermatt unter den Nominierten

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Lara Gut-Behrami, Beat Feuz und Marco Odermatt schafften es in die Endausmarchung (Top 6) in den Kategorien «Sportlerin des Jahres» respektive «Sportler des Jahres» anlässlich der Sports Awards 2021.

Bei den Frauen sind neben Lara Gut-Behrami auch Belinda Bencic (Tennis), Nina Christen (Schiessen), Ajla Del Ponte (Leichtathletik), Mujinga Kambundji (Leichtathletik) und Jolanda Neff (Mountainbike) nominiert. Bei den Männern gehören Jérémy Desplanches (Schwimmen), Mathias Flückiger (Mountainbike), Noè Ponti (Schwimmen) und Nino Schurter (Mountainbike) zu den Konkurrenten von Beat Feuz und Marco Odermatt für den Titel «Sportler des Jahres».

Insgesamt gibt es bei der TV-Gala auf SRF 1, RTS 2 und RSI LA 2 sieben Preisvergaben. Zu den Nominierten für die Auszeichnung «Trainer des Jahres» gehört Beat Tschuor, der Cheftrainer der Alpin-Frauen. Die ersten Plätze der Kategorien «Sportlerin» und «Sportler» werden in der Livesendung am 12. Dezember via Televoting bestimmt.


Die Nominierten vom Swiss-Ski Team:


Lara Gut-Behrami, Ski alpin

WM-Gold im Super-G und Riesenslalom, WM-Bronze in der Abfahrt, Platz 2 Gesamt-Weltcup, Platz 1 Super-G-Weltcup, Platz 3 Abfahrts-Weltcup, 11 Weltcup-Podestplätze (davon 6 Siege)

Vier Jahre nach ihrem Kreuzbandriss an der Heim-WM in St. Moritz hat sich Lara Gut-Behrami im vergangenen Ski-Winter definitiv an der Weltspitze zurückgemeldet. Nach dem Jahreswechsel reihte die Tessinerin in den Speed-Disziplinen Sieg an Sieg und beendete die Saison als Gewinnerin der kleinen Kristallkugel im Super-G und als Zweite des Gesamtweltcups. Punktemässig war die mittlerweile 32-fache Weltcupsiegerin einzig bei ihrem Triumph im Gesamtweltcup 2016 besser unterwegs. Ihr Meisterstück lieferte Gut-Behrami an der WM in Cortina mit Gold im Super-G und Riesenslalom sowie Abfahrts-Bronze ab. Damit schloss sie nach zuvor sechs Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen ohne Sieg eine Lücke in ihrem Palmarès. Ihr zweiter Platz beim Riesenslalom-Auftakt in Sölden lässt auf eine erfreuliche Olympia-Saison hoffen.


Marco Odermatt, Ski Alpin

Platz 2 Gesamt-Weltcup, Super-G-Weltcup und Riesenslalom-Weltcup, 10 Weltcup-Podestplätze (davon 4 Siege)

Marco Odermatt hat im vergangenen Ski-Winter seine Entwicklung in atemberaubendem Tempo vorangetrieben. Der fünffache Junioren-Weltmeister von 2018 etablierte sich im Weltcup im Kreis der besten Riesenslalom-Fahrer und schaffte auch im Super-G den Aufstieg an die Spitze. In 16 Rennen in diesen beiden Disziplinen fuhr er neun Mal auf das Podest, davon gewann er drei Mal. In der Endabrechnung reichte ihm das in den Disziplinen-Wertungen zum 2. Platz. Auch im Gesamtweltcup stand ihm mit Alexis Pinturault nur ein Fahrer vor der Sonne. Weil Odermatt mit drei Top-10-Ergebnissen langsam auch in der Abfahrt Fuss fasst, scheint der Sieg im Gesamtweltcup für den 24-jährigen Nidwaldner nur eine Frage der Zeit zu sein. Mit dem Sieg im Riesenslalom beim Saisonauftakt in Sölden ist Odermatt erneut hervorragend in den Olympia-Winter gestartet.


Beat Feuz, Ski Alpin

WM-Bronze Abfahrt, Platz 1 Abfahrts-Weltcup, 5 Weltcup-Podestplätze (davon 2 Siege)

Auch mit 34 Jahren gehört Beat Feuz noch nicht zum alten Eisen im alpinen Ski-Weltcup. Der Emmentaler bestätigte sich im letzten Winter abermals als Nummer 1 unter den Abfahrern und sicherte sich zum vierten Mal in Folge die kleine Kristallkugel in seiner Paradedisziplin. So eine Serie schaffte vor ihm nur Franz Klammer. Erneut legte Feuz, der «Kugelblitz», eine beeindruckende Konstanz an den Tag. Fünf von sieben Weltcup-Abfahrten beendete er auf dem Podest. Mit seinem Doppelsieg in Kitzbühel innert 48 Stunden schloss der Schweizer ausserdem eine grosse Lücke in seinem Palmarès. Nach vier 2. Plätzen klappte es nun auch in der Hahnenkamm-Abfahrt, dem schwierigsten, gefährlichsten und prestigeträchtigsten Rennen. In der WM-Abfahrt in Cortina, die so gar nicht seinen Präferenzen entsprach, freute er sich über Bronze. Zum zweiten WM-Titel nach 2017 fehlten Feuz 18 Hundertstel.
 

So funktioniert die Wahl zur Sportlerin des Jahres und zum Sportler des Jahres: Der Wahlausschuss, bestehend aus Swiss Olympic, der Athletes Comission von Swiss Olympic, Sportpress.ch und der SRG, legte vorgängig eine Auswahl von je 15 Kandidatinnen und Kandidaten fest. Alle Vorselektionierten haben innerhalb der massgebenden Zeitspanne vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 herausragende Leistungen erbracht. Um die Top 6 für die Livesendung zu ermitteln, vergaben die Spitzensportlerinnen und -sportler von Swiss Olympic sowie die Schweizer Sportmedien und Sportpress.ch ihre Stimmen. Das Endergebnis setzt sich zu je einem Drittel aus den Wahlresultaten der Medien, der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sowie des Televotings zusammen.

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