Lara Gut-Behrami und Corinne Suter doppeln nach

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Swiss-Ski (sda)

Lara Gut-Behrami und Corinne Suter doppelten in der zweiten Weltcup-Abfahrt von Crans-Montana gleich nach. Wie schon tags zuvor sorgte das Duo für einen doppelten Schweizer Erfolg.

Die Festspiele auf dem Walliser Hochplateau fanden eine imposante Fortsetzung. Lara Gut-Behrami errang innerhalb von 24 Stunden ihren zweiten Sieg, nachdem sie zuvor zwei Jahre nicht mehr hatte gewinnen können.

Corinne Suter holt sich die Kugel

Im zweiten Anlauf wurde es allerdings knapp. 2 Hundertstel rettete Lara Gut-Behrami auf Corinne Suter, die aber als erneute Zweite ebenfalls eine Gewinnerin war. Die 25-jährige Schwyzerin sicherte sich als erste Schweizerin seit Chantal Bournissen 1991 die kleine Kristallkugel für den Abfahrts-Weltcup. Ausstehend ist nur noch die Abfahrt beim Finale in Cortina, wo Corinne Suter nicht mehr eingeholt werden kann. 155 Punkte beträgt ihr Vorsprung auf die Tschechin Ester Ledecka.

Nach Marie-Theres Nadig, Doris De Agostini, Maria Walliser, Michela Figini und Chantal Bournissen ist Corinne Suter die sechste Schweizerin, welche die Abfahrts-Kugel in ihren Besitz bringen kann.

Lara Gut-Behrami, vor Crans-Montana in den Abfahrten nie besser als Zehnte, fand innerhalb von nur zwei Tagen wieder so ihrem allerbesten Niveau. Mit nunmehr 26 Weltcupsiegen stellte sich Lara Gut-Behrami auf eine Ebene mit Michela Figini, wie sie eine Tessinerin. Erfolgreicher waren aus der Schweiz nur zwei: Vreni Schneider mit 55 und Erika Hess mit 31 Erfolgen im Weltcup.

Nina Ortlieb bringt die Schweizerinnen ins Zittern

Mit acht Zehnteln Vorsprung hatte Lara Gut-Behrami am Freitag triumphiert, am Samstag geriet sie nach ihrer Fahrt nochmals ins Zittern. Die drei Nummern nach ihr mit der 20 gestartete Österreicherin Nina Ortlieb kam der Tessinerin noch gefährlich nahe. Nur 5 Hundertstel fehlten der Tochter des früheren Abfahrers Patrick Ortlieb. Die Vorarlbergerin durfte sich aber dennoch über ihren ersten Podestplatz im Weltcup freuen.

Die übrigen Schweizerinnen konnten weniger gut mithalten. Priska Nufer belegte den für sie achtbaren 14. Platz, Joana Hählen (25.) und Michelle Gisin (30.) mussten ihr Abschneiden aber als Enttäuschung werten.