Hediger/Schaad sprinten auf Platz 4

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Beim Skating-Teamsprint in Dresden lag die Schweiz sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen bis kurz vor Schluss auf Podestkurs. Für das Bestresultat für Swiss-Ski sorgten schliesslich Jovian Hediger und Roman Schaad als Vierte.

Hediger und Schaad zeigten bei Sonnenschein am Elbufer ein beherztes Rennen, beim letzten Wechsel lagen sie auf Platz 2. Der Schlussläufer Schaad preschte danach zwischenzeitlich ganz nach vorne und riss zusammen mit dem Schweden Teodor Peterson gar eine kleine Lücke auf. Damit lancierte der Innerschweizer den Kampf um die Podestplätze, musste dafür in der Folge allerdings etwas Tribut zollen.

Den Sieg für Italien sicherte mit einem starken Finish der Sprint-Weltmeister Federico Pellegrino, der bereits am Samstag beim Einzelrennen in Sachsen die Oberhand behalten hatte. Rang 2 ging an Schweden vor Russland.

Der Schweiz fehlten zum ersten Weltcup-Podestplatz in einem Teamsprint letztlich bloss 0,22 Sekunden. Es zwar das fünfte Mal, dass ein Schweizer Duo auf höchster Stufe in dieser Disziplin einen 4. Platz erreichte. Das zweite Swiss-Ski-Team, Erwan Käser und Roman Furger, stand ebenfalls im Final und klassierte sich im 10. Rang.

Sturz von Van der Graaff

Bei den Frauen mussten Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich mit Platz 7 vorlieb nehmen. Bis kurz vor dem Ziel lagen die beiden Schweizerinnen überaus aussichtsreich im Rennen, die Schlussläuferin Van der Graaff kam jedoch im Finale aus dem Gleichgewicht und stürzte. Beim fünften und letzten Wechsel hatten die Schweizer Frauen auf Platz 1 gelegen.

Philip Furrer, der Trainer der Schweizer Sprinter, war ob der Leistung der drei Teams in Ostdeutschland angetan: "Alle haben viele richtige Entscheide im Wettkampf getroffen und offensiv gedacht. Ohne Sturz wäre bei den Frauen ein Podestplatz in Griffweite gelegen."

Die Schwedinnen feierten schliesslich einen nicht unerwarteten Doppelsieg, allerdings überraschte die Reihenfolge etwas. Ida Ingemarsdotter und Maja Dahlqvist setzten sich um 0,17 Sekunden vor ihren Landsfrauen Hanna Falk, der Sprint-Siegerin vom Samstag, und Stina Nilsson durch. Rang 3 ging an die USA.

Einziger Weltcup-Teamsprint

Der Teamsprint in Dresden galt als Olympia-Generalprobe, denn es war in der laufenden Weltcup-Saison das einzige Mal, dass ein Wettkampf in dieser Disziplin zur Austragung gelang. Mit dem flachen Parcours am Elbufer entlang ist die Strecke in Pyeongchang allerdings nicht vergleichbar. In Südkorea sind anders als in Dresden in jeder der insgesamt sechs Runden zwei happige Anstiege zu meistern.


Foto: NordicFocus