Michelle Gisin in Lake Louise auf dem Podest

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Michelle Gisin ist der Start in die Speed-Saison vollauf geglückt. Die Innerschweizerin wurde bei der ersten Weltcup-Abfahrt in Lake Louise Zweite.

Zum Sieg fehlten Michelle Gisin nur gerade 15 Hundertstel. Lange lag die mit Nummer 1 gestartete Obwaldnerin in Führung, und es schien gar der erste Sieg im Rahmen des Weltcups möglich. Doch dann kam mit Nummer 15 noch die Österreicherin Nicole Schmidhofer, die schon im Abschlusstraining die Schnellste gewesen war und ihrerseits erstmals im Weltcup gewann.

Es ist ein Traum

Michelle Gisin

Michelle Gisin durfte zur Kenntnis nehmen, dass sie den Wechsel von den Slalom- auf die Abfahrtsski, der ihr in diesem Winter noch einige Mal bevorstehen wird, problemlos schafft. Die Woche zuvor in Killington war sie im Slalom als Fünfte so gut klassiert wie noch nie in dieser Disziplin, und nun liess sich in den kanadischen Rocky Mountains ihr bestes Resultat in einer Abfahrt folgen. «Es war ein super Lauf von oben bis unten. Es ist ein Traum», freute sich Gisin.

Die Piste in Lake Louise scheint ihr zu liegen. Im Vorjahr - damals mit Nummer 27 - war sie hier auf Platz 3 gefahren. Diesmal eröffnete sie das Rennen und legte dabei eine starke Marke vor, die ihr zum fünften Mal zu einem Podestplatz im Weltcup verhalf. Mit ihren Fähigkeiten als Allrounderin eröffnete sie sich auch Perspektiven im Hinblick auf eine Spitzenplatzierung im Gesamt-Weltcup.

Unmittelbar vor Mikaela Shiffrin reihte sich die Bernerin Joana Hählen als Achte ein. Die 26-Jährige aus Lenk im Simmental hatte es zuvor noch nie in die Top 10 einer Abfahrt geschafft. Die Schwyzerin Corinne Suter und die Tessinerin Lara Gut-Behrami folgten als nächstbeste Fahrerinnen von Swiss-Ski auf den Positionen 12 und 14.

Weltcup-Punkte gab es auch für Jasmine Flury (20.) und Priska Nufer (28.).