Snowboarderin Isabel Derungs tritt vom Spitzensport zurück

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Image: Laax Open 2019/Laemmerhirt

Zehn Jahre hat sich Isabel Derungs dem Leistungssport verschrieben, nun hat sie ihren Rücktritt erklärt. Die 33-jährige Zürcherin schaut auf 18 Weltcup-Starts und drei Podiums-Platzierungen – darunter ein Sieg – auf höchster Wettkampfstufe zurück.

«Der Leistungssport war und ist noch immer eine grosse Leidenschaft von mir. Mich selbst zu verbessern, Wettkämpfe zu bestreiten und das bedingungslose 'Ja' zu allen Höhen und Tiefen, die der Leistungssport mit sich bringt – das alles gefällt mir sehr! Doch jetzt ist der Spitzensport für mich vorbei. Das fühlt sich gut und richtig an. Um weiterhin an der Spitze dabei zu sein, braucht es einen Trainings- und Wettkampf-Umfang, den ich nicht mehr leisten möchte», sagt die Mutter eines eineinhalbjährigen Kindes. «Es freut mich zu wissen, dass nicht mein Sohn der Grund für diese Entwicklung ist, auch wenn die Vereinbarung von Spitzensport und Familie definitiv einer der schwierigsten Aufgaben meiner Karriere war. Aber ich weiss jetzt, dass das Bestreiten von Weltcups und das Abrufen von guten Leistungen durchaus auch als Mami möglich ist.»

2011 bestritt Isabel Derungs ihren ersten Snowboard-Contest auf FIS-Stufe, 2013 folgte ihr erster Weltcup-Einsatz, den sie als Dritte prompt auf dem Podest beendete, ehe sie im selben Jahr bereits an den Weltmeisterschaften in Kanada mit Rang 7 brillierte. 2014 in Sotschi startete Derungs erstmals an den Olympischen Spielen – und errang im Slopestyle mit Rang 8 direkt ein Diplom. Das Bestresultat an Titelkämpfen feierte Derungs indes drei Jahre später: 2017 sprang sie an den Weltmeisterschaften in Sierra Nevada im Slopestyle auf den 5. Platz.

«An dieser Stelle ein grosses Merci meinen Coaches, sowie dem perfekten Physio-, Ärzte-, Kondi- und Service-Team für die Unterstützung. Sie sind mir jederzeit zur Seite gestanden und haben mich mit ihrem Wissen weitergebracht.» Ihren Teamkolleginnen und Teamkollegen wünscht Isabel Derungs für die weitere Karriere viel Erfolg und vor allem Spass. Die gute Stimmung im Team war ihr stets wichtig, auf sowie auch neben dem Schnee. «Mit so vielen tollen Menschen unterwegs gewesen zu sein, macht mich sehr glücklich – herzlichen Dank!»