Sina Candrians Snowboard-Weg geht weiter – aber ohne Kaderstatus

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Bilder: LAAX OPEN, Keystone

Snowboard-Profi Sina Candrian hat sich entschieden, die neue Saison 2020/21 ohne offiziellen Swiss-Snowboard Kaderstatus in Angriff zu nehmen.

Doch für Candrian bedeutet der Austritt aus dem Kader keineswegs der Rücktritt vom Snowboard-Sport: «Ich werde zwar keinen offiziellen Kaderstatus mehr haben, aber an diversen Contests werde ich dennoch nicht fernbleiben und mir die Startnummer überziehen. Auch die Organisation des Snowboard Girls Camps ist und bleibt für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bleibe der Snowboard-Welt also erhalten – einzig mein Fokus hat sich etwas verschoben.» Wo dieser Fokus hingerückt ist, weiss Sina Candrian genau, denn «ich möchte vermehrt mit Filmer und Fotografen auf den Berg gehen, mit ihnen zusammenarbeiten und gemeinsam Projekte realisieren.»

Candrians Wettkampfkarriere ist somit nicht als beendet erklärt. Die ausgebildete Primarlehrerin will sich neben einigen Wettkampfeinsätzen vermehrt auf andere Bereiche ihres Sports fokussieren, beispielsweise der Ästhetik des Snowboardens und in Snowboard-Filmen mitwirken. «Ich möchte diese Möglichkeit, die sich nun bietet, nutzen, um mich in andere Gebiete meines Sports zu vertiefen.»

Auch abseits der Piste setzt sich Sina Candrian für Kultur ein. Zuletzt setzte sie sich als Co-Kuratorin für das Flimser Kulturzentrum intensiv mit der Snowboard-Geschichte auseinander. Die dabei entstandene Ausstellung 'Welcome on Board – 40 Jahre Snowboard-Kultur in der Schweiz' fand grossen Anklang während der Wintersaison 2019/20 und wird nun bis im Herbst 2020 weiterhin zugänglich sein. Die Neo-Kuratorin hat an der Ausstellungs-Arbeit derart Gefallen gefunden, dass sie diese Tätigkeit fortsetzen wird und sich weiterhin als Co-Kuratorin engagiert.

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