Pünter springt in Chur erstmals auf ein Weltcup-Podest

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Bild: Keystone-SDA

Der 20-jährige Zürcher Nick Pünter belegt beim Heim-Weltcup in Chur den 3. Platz. Vorjahressieger Jonas Bösiger wird Fünfter. Bei den Frauen wird Bianca Gisler in ihrem ersten Big-Air-Final Sechste.

Nick Pünter hat beim Saisonauftakt der Snowboarder für einen Schweizer Podestplatz gesorgt. Der 20-jährige Zürcher sprang beim Big-Air-Event in Chur etwas überraschend auf den 3. Platz. Für ihn ist es der erste Podestplatz im Weltcup. Dieser hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet.

Seinen ersten Versuch konnte Pünter nicht stehen und zog entsprechend bei erster Gelegenheit das Streichresultat ein. Danach erhielt er für seine weiteren Sprünge 72,50 und 53,00 Punkte, womit für ihn das grosse Zittern begann.

Von Zwischenrang 2, den er zwischenzeitliche innehatte, wurde Pünter zwar noch verdrängt. Weil die Konkurrenz danach aber patzte oder sich nicht mehr massgeblich steigern konnte, reichte es dem Schweizer auf das Podest. Entsprechend ausgelassen wurde Pünter im Anschluss vom Churer Publikum gefeiert.

Vorjahressieger Bösiger geschlagen

Jonas Bösiger, der Vorjahressieger, beendete den Wettkampf auf dem 5. Platz. Der erste Sprung konnte der Schwyzer nicht stehen, der zweite enthielt statt vier nur drei Körperumdrehungen. Einzig im dritten Versuch konnte Bösiger sein Potential abrufen. Dank den dafür abgestaubten 73,50 Zählern machte der 27-Jährige noch Plätze gut.

An der Spitze feierte Japan einen Doppelsieg. Takeru Otsuka setzte sich mit dem Total von 166,50 Punkten deutlich vor seinem Landsmann Ruki Tobita durch (140,00).

Gisler auf dem 6. Platz

Bei den Frauen war Bianca Gisler die einzige Schweizerin, die sich für den Final qualifizieren konnte. Die 19-jährige Engadinerin schaffte als Achte der Qualifikation gerade noch den Sprung ins achtköpfige Finalfeld.

Beim zweiten Sprung hatte Gisler etwas weniger Rotation drin. Die 44,25 Punkte bedeuteten ihr Streichresultat. Dank 55,50 und 60,25 Punkten reichte es ihr auf Platz 6. In einem Big-Air-Wettkampf im Weltcup war die Schweizerin zuvor noch nie besser klassiert.