Dario Caviezel holt WM-Silber im Parallel-Riesenslalom

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Dario Caviezel setzte gleich zum Auftakt an der Snowboard-WM im georgischen Bakuriani ein Ausrufezeichen und sorgte für die erste Schweizer Medaille. Der 27-jährige Bündner holte im Parallel-Riesenslalom die Silbermedaille und feierte den grössten Erfolg seiner Karriere.

Nach den Siegen über Arnaud Gaudet (CAN/Achtelfinal) und den 42-jährigen Andreas Prommegger (AUT/Viertelfinal) kam es im Halbfinal zum Duell mit Alexander Payer. Der Österreicher ist aktuell der stärkste Alpin-Snowboarder und führt die Gesamtwertung im Weltcup an.

Doch Caviezel, der dank der starken Qualifikation auf dem etwas schnelleren blauen Kurs fahren durfte, zeigte einen weiteren beherzten Auftritt und schaffte die Überraschung. Der Final gegen Oskar Kwiatkowski war dann ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ausgang für den Polen.

Julie Zogg gestürzt

Für die Schweizer Medaillenhoffnung Julie Zogg nahm das Rennen ein bitteres Ende. Die Führende im Gesamtweltcup hatte zunächst das Schweizer Duell im Achtelfinal gegen Ladina Jenny für sich entschieden.

Den Viertelfinal musste Zogg auf dem roten Kurs – der generell etwas langsamer und vor allem schwieriger zu befahren war – gegen die spätere Weltmeisterin Tsubaki Miki aus Japan antreten. Zogg verlor beim drittletzten Tor die Balance, stürzte und landete in den Auffangnetzen. Nach einem längeren Unterbruch wurde die 30-Jährige mit dem Rettungsschlitten abtransportiert. Zogg wurde für Untersuchungen ins Spital gebracht.

Schweizer Team überzeugt

Das Schweizer Team hatte schon nach der Qualifikation ein Erfolgserlebnis zu vermelden. Sämtliche 6 Schweizerinnen und Schweizer hatten sich für die Achtelfinals qualifizieren können. Für Patrizia Kummer, Olympiasiegerin von 2014 in Sotschi, Jessica Keiser und eben Jenny bedeutete die erste K.o.-Runde allerdings Endstation.

Gian Casanova schaffte den Vorstoss in die Viertelfinals, musste sich dort aber nach einem groben Schnitzer dem Österreicher Benjamin Karl geschlagen geben.