Ryan Regez und Fanny Smith in Schweden nicht zu schlagen

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Swiss-Ski (sda)

Schweizer Tag am Skicross-Weltcup im schwedischen Idre. Mit Fanny Smith bei den Frauen und Ryan Regez bei den Männern sicherten sich zwei Schweizer Athleten den Sieg.

Das Weltcup-Rennen in Idre hat eine Eigenheit, die es von anderen Skicross-Parcours unterscheidet. Der Start, im Weltcup üblicherweise vorentscheidend, hat am nordschwedischen Wettkampfort keine ganz so zentrale Rolle inne. Dies machte sich Smith bei ihrem 22. Weltcup-Sieg im 100. Einsatz ebenso zunutze wie Regez, der im Weltcup zum dritten Mal triumphierte. Beide Schweizer fanden sich im Final in der Verfolgerposition wieder, liessen sich davon aber nicht verrückt machen. In den Runden zuvor hatten sie jeweils überlegene Start-Ziel-Siege eingefahren.

Der 26-jährige Berner Oberländer Regez verwies dank einem spektakulären Schlussspurt Olympiasieger Brady Leman aus Kanada und den französischen Weltmeister François Place auf die weiteren Podiumsplätze, während Smith die Zielgerade bereits als Führende vor der Schwedin Sandra Näslund und Brittany Phelan in Angriff nehmen konnte. "Ruhig bleiben, in den Windschatten kommen und bis ins Ziel perfekt Skifahren", nannte Smith ihr Erfolgsrezept nach schwachem Start. Im achten Saisonrennen feierte die 27-jährige Waadtländerin ihr fünftes Podest und den dritten Sieg. Dennoch liegt sie im Weltcup als Zweite hinter Näslund zurück.

Regez meldete sich auf dem anspruchsvollen Kurs in Schweden mit dem ersten Podestplatz seit seinem harten Sturz im Dezember beim Heimweltcup von Arosa zurück. In der Gesamtwertung nimmt der Schweizer hinter dem Kanadier Kevin Drury, der das Rennen nach einem Sturz in den Halbfinals als Achter beendete, die zweite Position ein. "Es war richtig geil hier zu fahren", sagte Regez nach seinem Triumph. Nun gehe es für ihn darum, seine Beine möglichst rasch wieder fit zu bekommen. Bereits am Sonntag findet in Idre das zweite Weltcup-Rennen des Wochenendes an.

Détraz stürzt schwer

Ungetrübte Freude kam im Schweizer Team trotz des Doppelsieges nicht auf. Mit Romain Détraz stürzte ein Schweizer Athlet in den Achtelfinals schwer. Der 26-Jährige kam beim Versuch, dem neben ihm stürzenden Teamkollegen Jonas Lenherr auszuweichen, unglücklich vom Kurs ab und schlug Abseits der Piste hart auf Rücken und Kopf auf. Wie das Westschweizer Fernsehen RTS berichtete, zog sich Détraz beim Sturz ein Schädeltrauma zu.