Wendy Holdener zum Saisonauftakt Fünfte

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Keystone-SDA

Wendy Holdener verpasst beim verspäteten Weltcup-Auftakt der Frauen das Podium knapp. Die Schwyzerin wird im ersten von zwei Slaloms in Levi in Finnland Fünfte.

Fünfte war Wendy Holdener schon nach halbem Pensum gewesen. Hinter der deutlich führenden Deutschen Lena Dürr hatte die zeitliche Spanne zwischen den in der Rangliste folgenden fünf Fahrerinnen lediglich 16 Hundertstel betragen, die Schwyzerin schielte in einem Slalom zurecht Richtung weiteres Podium.

Lena Dürr hatte sich mit einer ganz starken Leistung im Steilhang um 45 Hundertstel und mehr von ihren Konkurrentinnen abgesetzt. Zum vierten Mal in Folge, das olympische Rennen im Februar in Yanqing eingerechnet, lag sie nach halbem Pensum vorne, erneut liess sie die viel versprechende Ausgangslage für den ersten Sieg in einem Slalom auf oberster Ebene jedoch ungenutzt. Lena Dürr fand sich in der Endabrechnung auf Platz 4 wieder.

Platz für Verbesserungen

Auch für Wendy Holdener war Rang 5 selbstredend nicht das, was sie sich aufgrund der Konstellation nach dem ersten Lauf ausgerechnet hatte. Schwierig sei dieser fünfte Platz einzuordnen, sagte die Innerschweizerin danach, blickte aber umgehend nach vorne, auf den Sonntag, auf den zweiten Slalom an diesem Hang.

Wendy Holdener sah noch Platz für Verbesserung. Im flachen oberen Teil gehe es sicher noch besser, in den steileren Passagen sah sie bei ihrer zweiten Fahrt bereits eine Steigerung im Vergleich zur ersten. "Das nehme ich mit für den Sonntag."

Wendy Holdener war aus Schweizer Sicht die klar Beste. In der Entscheidung waren von ihren Teamkolleginnen nur noch Aline Danioth und Camille Rast dabei. Die Urnerin belegte Platz 18, die Walliserin in ihrem ersten Rennen nach dem Skimarken-Wechsel Platz 22.

Michelle Gisin, ebenfalls erstmals mit neuem Material in einem Ernstkampf unterwegs, schied wie Mélanie Meillard und Nicole Good im ersten Lauf aus. Elena Stoffel, sie um einen Rang und drei Hundertstel, Lorina Zelger und Weltcup-Debütantin Aline Höpli verpassten die Qualifikation für den zweiten Durchgang.

Sieg nach Anpassungen

Mikaela Shiffrin gewann den Slalom in Levi zum fünften Mal, womit sie zur Rekordsiegerin Petra Vlhova aufschloss. Die Slowakin, die im Ort rund 140 Kilometer nördlich des Polarkreises die letzten vier Slaloms dominiert hatte, belegte hinter der Schwedin Anna Swenn Larsson Platz 3.

Für Mikaela Shiffrin lohnte sich der Entscheid zu Anpassungen in der unmittelbaren Vorbereitung. Statt wie in den Jahren zuvor üblich nach dem Prolog in Sölden zurück in die Heimat zu reisen und sich in Colorado den letzten Schliff zu holen, blieb die Amerikanerin in Europa - und schaltete erstmals überhaupt auch einen längeren Trainingsblock in Levi ein.

Die vierfache Gesamtweltcup-Gewinnerin hatte derart genug Zeit, sich an die Bedingungen auf der mit Schnee aus einem im letzten Winter angelegten Depot präparierten Piste zu gewöhnen. Auf die intensive Trainingsphase folgte ein weiteres Jubiläum. Mikaela Shiffrin errang in Lappland ihren 75. Weltcup-Sieg.