Priska Nufer holt den Heimsieg in Crans-Montana!

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Bild: Keystone-SDA

Priska Nufer sorgt in der zweiten Abfahrt von Crans-Montana für einen Schweizer Heimsieg. Die 30-jährige Obwaldnerin triumphiert vor der Tschechin Ester Ledecka und der Italienerin Sofia Goggia.

Für Nufer war es im 144. Weltcuprennen der erste Sieg und der erste Podestplatz. Aus heiterem Himmel kam der Erfolg jedoch nicht. 24 Stunden vor ihrem Coup fuhr sie in der ersten Abfahrt mit Startnummer 30 auf den 4. Platz, und vor 2022 hatte sie fünf ihrer sieben Top-10-Klassierungen in Crans-Montana realisiert.

Mit der Nummer 2 anstelle der 30 verwies Nufer an ihrem bislang strahlendsten Tag als Skirennfahrerin die tschechische Vortagessiegerin Ledecka um elf Hundertstel und Goggia um 23 Hundertstel auf die weiteren Plätze. «Ich bin dankbar, dass es so gut aufgegangen ist und ich die günstige Nummer ausnützen konnte. Die letzte Zeit war schwierig. Dass es mir gelungen ist, daraus Kraft zu ziehen und ich die Leistung hier auf den Punkt bringe, ist unglaublich schön», sagte Nufer in einer ersten Reaktion gegenüber dem Schweizer Fernsehen.

Nufers Winter wurde unter anderem durch eine Corona-Infektion beeinträchtigt, die im Januar an den Kräften zehrte. In Crans-Montana wirkte zudem die Enttäuschung über die Nicht-Selektion für die Olympia-Abfahrt nach. Als Saison-Bestresultat stand vor dem Heimrennen im Wallis der 12. Platz in der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo.

Im Kampf um die kleine Kristallkugel machte Goggia mit ihrem Podestplatz einen Schritt zum erneuten Triumph. Die Entscheidung ist indes auf die letzte Abfahrt vertagt, weil sich Corinne Suter unmittelbar hinter der Italienerin im 4. Rang klassierte. Vor dem Finale in Courchevel von Mitte März liegt Goggia 75 Punkte vor Suter.

Neben Nufer und Suter fuhren auch Michelle Gisin und Joana Hählen zum zweiten Mal in 24 Stunden in die Top 10. Als Achte und Neunte fehlten den beiden in dem engen Rennen nur rund zwei Zehntel zum Podest. Jasmine Flury belegte den 15. Rang,

Wiederum nicht auf Touren kam Lara Gut-Behrami. Der Super-G-Olympiasiegerin machen eine Grippe und Müdigkeit zu schaffen, nach dem Ausfall am Vortag schaffte es die Tessinerin nicht in die Top 15.