Hans Pieren gibt Rennleitung am Chuenisbärgli ab – Nachfolger in den Startlöchern

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Foto: Keystone-SDA

Nach 28 Jahren als Rennleiter beim Ski-Weltcup in Adelboden trägt Hans Pieren am kommenden Wochenende zum letzten Mal die Verantwortung für die legendären Rennen am Chuenisbärgli. Danach macht der am 23. Januar 60 Jahre alt werdende Adelbodner Schluss. Mit den Einheimischen Reto Däpp und Stefan von Känel stehen seine Nachfolger in den Startlöchern.

Pieren begann im Sommer 1994 als Rennleiter und half mit, die Internationalen Adelbodner Skitage von einem Skirennen zu einem der grössten Sport-Events hierzulande zu entwickeln. «Dabei hat er schon so manch ein verloren geglaubtes Rennen retten und aussichtslose Situationen zum Positiven kehren können. Niemand kennt die meteorologischen Finessen sowie die speziellen Gegebenheiten am Chuenisbärgli besser als Pieren», schreibt die Ski-Weltcup Adelboden AG in einer Mitteilung.

Obwohl Pieren die Leitung seines Heimrennens abgibt, wird er dem Skizirkus keinesfalls den Rücken kehren. Wie schon 2018 in Pyeongchang wird der frühere Weltcup-Athlet auch in Peking als Experte und Berater für die Olympischen Winterspiele sowie die Paralympics tätig sein und dort sein Wissen und seine Erfahrung weitergeben. Nach seiner Aktivzeit hat Pieren unter anderem als Cheftrainer der Schweizer Frauen (1999 bis 2001) und als Renndirektor der FIS für Slalom und Riesenslalom gewirkt.

Als Aktiver schaffte es Pieren im Weltcup dreimal aufs Podest (jeweils im Riesenslalom) – das letzte Mal am 22. Januar 1992 in … Adelboden. Der Berner Oberländer wurde damals hinter dem Norweger Ole Christian Furuseth und vor dem Luxemburger Marc Girardelli Zweiter. In der Saison 1991/92 war der zweimalige Olympia- und WM-Teilnehmer hinter Alberto Tomba der zweitbeste Fahrer im Riesenslalom-Weltcup.

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