Beat Tschuor: «Die Vorfreude im Team ist gross»

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Nach der Absage der Weltcup-Rennen der Frauen in Sölden, Zermatt sowie in Lech geht es für das Team von Cheftrainer Beat Tschuor dieses Wochenende nun endlich los mit der neuen Wettkampf-Saison. Im finnischen Levi stehen zwei Slalom-Rennen auf dem Programm.

Beat Tschuor, wie gross ist die Vorfreude im Team, dass es nach all diesen Absagen nun endlich losgeht?
Natürlich ist die Vorfreude gross im Team, jetzt mussten wir doch drei gewichtige Absagen verkraften, was immer schwierig ist, aber leider gehören auch diese Rennabsagen, die es teilweise gibt, zu ihrem Job dazu. Es ist wichtig, dass die Athletinnen weiterhin zielorientiert und fokussiert bleiben, was uns gut gelungen ist – die Teams sind bereit.

Wo haben sich die Athletinnen nun vorbereitet für die Slaloms in Levi?
Einige Athletinnen waren vor kurzem in Levi selbst, sie konnten unter anderem auf dem Rennhang trainieren, aber wir haben auch einige Tage auf der Diavolezza verbracht. Das Skigebiet im Oberengadin war diesen Herbst einmal mehr sehr wichtig für uns und wir konnten von den Top-Bedingungen super profitieren.

Was erhoffst du dir von deinem Team dieses Wochenende?
Ich glaube, es ist wichtig, dass es jetzt mal losgeht, dass wir starten. Es ist vieles möglich. Speziell Wendy [Holdener] ist aus meiner Sicht in einer sehr guten Form zurzeit. Bei Michelle [Gisin] und Camille [Rast] wird es interessant zu sehen, wie sie mit dem neuen Material an den Füssen starten werden. Es wird sicher ein sehr spannendes Wochenende auch gerade mit den jungen Athletinnen, welche wir am Start haben werden. Speziell Aline [Danioth] und Mélanie [Meillard] scheinen sehr gut drauf zu sein, sie haben diesen Sommer mit der neuen Gruppe rund um Christoph Kienzl nochmals einen schönen Schritt nach vorne gemacht.

Michelle und Camille haben letzten Frühling auf Salomon gewechselt. Entsprechend war es für die beiden wahrscheinlich ein intensiver Sommer mit einigen Test-Tagen?
Wir haben einige Zeit in Tests und Setup-Einstellungen investiert, auch Salomon hat einen sehr guten Job gemacht, sie waren sehr engagiert. Wir sind positiv optimistisch und alle sehr gespannt, wie es Michelle und Camille dieses Wochenende laufen wird. Ich wünsche ihnen beiden auf jeden Fall viel Erfolg und dass sie dort einklinken können, wo sie waren vor dem Materialwechsel, dass sie diese neue Herausforderung meistern. Dass sie vielleicht nicht zu hohe Erwartungshaltung haben beim ersten Rennen, dass sie es ruhig angehen und sich die nötige Zeit lassen mit dem neuen Material.

Aline Höpli steht zum ersten Mal an einem Weltcup-Rennen am Start. Was gibt man einer jungen Athletin für Tipps mit für das erste Rennen auf höchster Stufe?
Aline war letztes Jahr im Europacup teilweise sehr gut unterwegs, aus diesem Grund haben wir uns entschieden, sie mit nach Levi zu nehmen. Bei ihr geht es jetzt in erster Linie sicher darum, Erfahrungen zu sammeln, möglichst viel mitzunehmen in ihrer noch jungen Karriere. Es ist für sie sicher ein weiterer Entwicklungsschritt, mit einem so starken Team dabei sein zu können und alles mal mitzuerleben.

Für das Slalom-Team von Cheftrainer Beat Tschuor steht diesen Samstag und Sonntag jeweils ein Slalom im finnischen Levi auf dem Programm. Für Swiss-Ski am Start stehen werden folgende Athletinnen: Wendy Holdener, Michelle Gisin, Camille Rast, Aline Danioth, Mélanie Meillard, Nicole Good, Elena Stoffel, Aline Höpli, Lorina Zelger.