Sie landen im Wasser statt auf Schnee – die Skiakrobaten schuften im Sommertraining

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Nicolas Gygax in Action anlässlich des letztjährigen Freestyle Masters in Mettmenstetten.

Seit über zehn Wochen trainiert das Aerials-Team im Jumpin bei Mettmenstetten. Der Fahrplan des Nationaltrainers Michel Roth stimmt. Noch bis Ende September wollen sie im Jumpin weitertrainieren und den Schwierigkeitsgrad der Sprünge in neue Höhen schrauben.

Den ersten Meilenstein hat Roths Mannschafts-Leader Noé Roth im Sommertraining bereits gesetzt. Welcher das ist und wie es dem Team in Zeiten von Corona geht – wir haben bei Michel Roth nachgefragt.
 

1. 2020 – ein Jahr ohne Freestyle Masters?
Im August ist im Jumpin Mettmenstetten jeweils Skiakrobatik auf höchstem internationalem Niveau angesagt. Coronabedingt fällt der legendäre Event möglicherweise ins Wasser. «Wir müssen abwarten. Eventuell können wir einen Wettkampf auf die Beine stellen», sagt Michel Roth. «Dies aber nur, wenn die Situation dies zulässt und andere Nationen überhaupt in die Schweiz reisen können.»


2. Formstand der Equipe
Michel Roth: «Das Training mit den Athletinnen und Athleten läuft sehr gut. Dank dem Jumpin haben wir eine optimale Trainingsstätte, die wir während dem gesamten Sommer nutzen. So können wir uns perfekt an weitere Schwierigkeitsstufen herantasten.»

Wasserschanzen, Trampoline, Bungee – in der Trainingsanlage im Jumpin Mettmenstetten steht alles bereit für die wildesten Sprünge. Der perfekte Ort, um Neues auszuprobieren. An neue Sprünge tastet sich auch Pirmin Werner. Der 20-Jährige, der im vergangenen Winter den Gesamtweltcup als Vierter beendete, darf sich über dicke Komplimente seines Coaches freuen, denn Werner schaffte zum ersten Mal eine fünffache Flug-Kombination: «Ich freue mich sehr über Pirmins Fortschritte. Er hat seinen ersten Double-Full-Double-Full-Full geschafft. Das war ein sehr wichtiger Schritt für ihn.»

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Und wie läuft's beim Mannschafts-Leader Noé Roth? Der packte kurzerhand gleich noch einen oben drauf.
 

3. Meilenstein gesetzt: Noé Roth springt den «Hurricane»
Noé Roth mischte die Aerials-Szene in den vergangenen Jahren mächtig auf: Junioren-Weltmeister, WM-Bronze im Einzel, WM-Gold im Team, Gesamtweltcupsieger – und das alles innerhalb von zwei Jahren.

Vor wenigen Tagen gelang dem 19-Jährigen im Jumpin in Mettmenstetten der ganz grosse Coup. Roth setzte mit dem Full-Triple-Full-Full einen weiteren Meilenstein in seiner noch jungen Karriere. Bei diesem Sprung macht der Athlet beim ersten Salto eine Schraube, beim zweiten Salto drei Schrauben und beim dritten Salto nochmals eine Schraube. Nicht umsonst wird der waghalsige Sprung auch «Hurricane» genannt. «Das ist ein brutaler Sprung, an den sich noch nicht viele gewagt haben. Da musst du unglaublich schnell sein», weiss Michel Roth. Das ist Noé Roth, er ist schnell – sehr sogar. Es bleibt also spannend, was das junge Team um Michel Roth noch alles umsetzen kann.



Schau dir hier Noé Roth und Pirmin Werner in Action an:

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