Von strahlendem Sonnenschein bis hin zu Schneefall war am vergangenen Wochenende an den Schweizer Skicross-Meisterschaften in St. Moritz alles dabei. Auf dem Hang, auf welchem 2025 die Weltmeisterschaften der Ski-Freestyler und Snowboarder stattfinden werden, holten sich Saskja Lack und Marc Bischofsberger die Goldmedaillen. Derweil feierte Joos Berry im Oberengadin seinen Abschied vom Spitzensport mit einem weiteren Podestplatz.
Am Sonntagmorgen startete die Besichtigung der Strecke in St. Moritz noch bei strahlendem Sonnenschein. Beim anschliessenden Training waren die Athletinnen und Athleten zusätzlich zur anspruchsvollen Strecke auch von zunehmend stärker werdendem Wind gefordert. Aufgrund des stetig schlechter werdenden Wetters wurde die Qualifikation schlussendlich abgesagt und das Rennen direkt mit den Viertelfinals gestartet.
Bei den Frauen setzte sich im grossen Finale Saskja Lack vom SSC Toggenburg erfolgreich gegen die Konkurrenz durch und kürte sich zur Schweizer Meisterin im Skicross. Direkt hinter der 22-Jährigen klassiert sich die Waadtländerin Sixtine Cousin auf dem 2. Platz. Lokalmatadorin Talina Gantenbein komplettiert als Dritte das Podest. Knapp neben das Podest fährt die 22-jährige Natalie Schär vom Skiclub Flumserberg.
Der Appenzeller Marc Bischofsberger holte sich bei den Männern mit dem Tagessieg gleichzeitig auch den Schweizer Meistertitel. Der Olympia-Zweite von 2018 verwies dabei Vorjahressieger Joos Berry in seinem letzten Rennen auf den 2. Platz. Den 3. Rang auf dem Tagespodest sicherte sich der Italiener Aiace Smaldore. Mit dem 25-jährigen Tobias Baur ist der Viertplatzierte des Tages gleichzeitig hinter Bischofsberger und Berry auf dem Podest der Schweizer Meisterschaft.
Letztes Rennen für Joos Berry
In St. Moritz bestritt der 32-jährige Joos Berry im Beisein seiner Familie sein letztes Rennen als Spitzensportler. Der Prättigauer fuhr dabei wie bei seinem letzten Weltcup-Rennen vor rund zehn Tagen in Kanada auf das Podest. Bei beginnendem Schneefall wurde Berry bei der Siegerehrung auf der Corviglia ein letztes Mal von der Skicross-Familie gefeiert. Nun freut er sich auf die neuen beruflichen Herausforderungen und auf mehr Zeit mit seiner wachsenden Familie.
