Ragettli siegt am Heimweltcup, Bösch Dritter, Höfflin im Gesamtweltcup abgefangen

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Beim Saisonfinale der Freeskier im Slopestyle präsentierte sich den Schweizer Fans ein unterschiedliches Bild. Die Männer strahlten dank Andri Ragettli und Fabian Bösch vom Podest, bei den Frauen setzte es für Mathilde Gremaud und Sarah Höfflin eine Enttäuschung ab.

Andri Ragettli ging als strahlender Sieger aus dem Heimweltcup. Der 20-jährige Flimser, der bereits in der Qualifikation mit dem besten Skore auf sich aufmerksam gemacht hatte, behielt auch im Final die Nerven. Nach einer missglückten Landung im ersten Run musste Ragettli, der jeweils als letzter Athlet auf die Strecke geschickt wurde, im zweiten Lauf abliefern. Und er tat dies. Dank 93,71 Punkte im zweiten Run sicherte sich Ragettli in seinem 30. Weltcup-Einsatz den 5. Sieg.

Im Gesamtweltcup schaffte Ragettli, der sich im Januar bei einem Trainingssturz zu den X-Games am Knie verletzt hatte, damit noch den Sprung auf den 3. Platz. Hinter Ragettli sorgte Big-Air-Weltmeister Fabian Bösch mit dem 3. Rang für einen äusserst gelungenen Abschluss bei den Schweizer Männern. Für Bösch war es der erste Weltcup-Podestplatz im Slopestyle seit August 2017.

Schmerzen und Enttäuschung bei den Frauen

Wenig erfreulich verlief der Heimwettkampf für die beiden Schweizerinnen Mathilde Gremaud und Sarah Höfflin. Die 19-jährige Freiburgerin Gremaud, zuletzt im Weltcup sowohl im Big Air als auch im Slopestyle nicht zu schlagen, trat nach einem Trainingssturz gar nicht erst zu ihren beiden Finalläufen an.

Auch für Olympiasiegerin Höfflin nahm der Wettkampf ein fast unvorstellbar schlechtes Ende. Die 28-Jährige war als grosse Favoritin in den Kampf um den Slopestyle-Gesamtweltcup am letzten Wettkampfort gestartet - und wurde doch noch abgefangen. Die 17-jährige Kanadierin Megan Oldham sicherte sich dank dem Tagessieg 100 Punkte im Klassement und fing Höfflin, die für den 4. Platz im letzten Slopestyle-Wettkampf 50 Punkte gutgeschrieben bekam, noch um einen Punkt ab.