Neun Weltcup-Fixplätze als Lohn für eine äusserst erfolgreiche Europacup-Saison

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Ein Dreifach-Triumph zum Schluss: Jasmina Suter, Simone Wild und Vivianne Härri.

Am Wochenende ist der Winter auch auf zweithöchster Wettkampfstufe zu Ende gegangen. In Soldeu (Andorra) ist das Schweizer Alpin-Team um die letzten Punkte gefahren – und hat noch einmal voll abgeliefert. Am Ende dieser erfolgreichen Saison haben sich die Athletinnen und Athleten nun neun Fixplätze für die kommende alpine Weltcup-Saison erarbeitet.

Der Sieg für Aline Danioth war ein bezeichnendes Ende ihrer Europacup-Saison. Die Urnerin war in diesem Winter nach zwei Kreuzbandrissen in den Wettkampfsport zurückgekehrt und konnte ihren erfolgreichen Wiederaufbau eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mit vier Siegen und zwei weiteren Podestplätzen in sechs Europacup-Slaloms holte sich Danioth mit grossem Abstand den Sieg in der Disziplinenwertung. Damit ist der Fahrplan für den kommenden Winter vorgegeben: Mit einem Platz in den besten drei einer Disziplin sichern sich Athletinnen und Athleten jeweils einen fixen Weltcup-Startplatz für die kommende Saison.

Neun Startplätze geholt

Danioth im Slalom wird derweil nicht die einzige Schweizerin sein, die sich in ihrer Parade-Disziplin über eine gesicherte Startberechtigung freuen darf. Auch Juliana Suter und Delia Durrer werden in den Weltcup-Abfahrten des kommenden Winters zu sehen sein, ebenso wie Simone Wild und Vivianne Härri in den Riesenslaloms auf höchster Stufe angreifen werden.

Und auch bei den Männern haben sich vier Athleten mit ihren Leistungen in der Europacup-Saison 2021/22 einen Startplatz auf Stufe Weltcup gesichert. Fadri Janutin wird im Riesenslalom an den Start gehen, Noel von Grünigen im Slalom. Und mit Ralph Weber und Lars Rösti in der Abfahrt haben sich wie bei den Frauen gleich zwei Athleten in der Königsdisziplin einen Startplatz geholt.

Erfolgreiche Saison

Mit insgesamt neun herausgefahrenen Startplätzen war die Europacup-Saison 2021/22 sehr erfolgreich. Mit Jasmina Suter im Super-G, Josua Mettler in der Abfahrt und Fadri Janutin im Slalom als allesamt Vierplatzierte sind dem Team zudem drei weitere Startplätze wegen teilweise weniger Punkte abhandengekommen.

Nichtsdestotrotz geht die Saison mit zwei Startplätzen mehr zu Ende als die vergangene. Damals hatte man in den gleichen vier Disziplinen bei den Frauen und Männern insgesamt sieben Startplätze herausfahren können. Auch die Nationenwertung hatte das Schweizer Team damals im 2. Rang beendet, wohingegen man die Gesamtwertung nun als Siegernation abschliessen konnte. Mitverantwortlich dafür waren neben zahlreichen Podestplätzen auch jeweils neun Siege, die man sowohl auf Frauen- als auch auf Männerseite einfahren konnte. Wo auf Männerseite sieben Athleten (Yannick Chabloz, Fadri Janutin, Josua Mettler, Cédric Noger, Lars Rösti, Noel von Grünigen, Ralph Weber) für die Triumphe verantwortlich zeichneten, waren bei den Frauen lediglich vier Athletinnen (Aline Danioth, Camille Rast, Juliana Suter, Simone Wild) an den neun Siegen beteiligt. Vergangene Saison waren sechs Athleten für sechs Siege verantwortlich gewesen; bei den Frauen hatten drei Athletinnen ebenso viele Siege eingefahren.

Ein Dreifachsieg zum Schluss

Somit überzeugten die Athletinnen und Athleten in dieser Saison vor allem in der Breite. Das zeigt sich auch an den vielen Doppel-Podestplätzen, die bei beiden Geschlechtern herausgefahren worden sind. Neben zwei Doppelsiegen beendete man drei Rennen mit Schweizer Beteiligung auf dem 1. und dem 3. Platz bei den Männern.

Bei den Frauen gab es einen Doppelsieg, drei Rennen beendete eine Athletin als Siegerin und eine weitere Athletin im 3. Rang. Bei einem weiteren Rennen konnten zwei Athletinnen auf die Plätze 2 und 3 fahren und sorgten so ebenfalls für einen doppelten Podest-Erfolg. Bis zum letzten Slalom am Sonntag hatte man dabei die letzten neun Rennen seit dem 10. Februar 2022 allesamt mit mindestens einem Podestplatz beendet. Das Beste allerdings kam nicht nur dem Sprichwort zufolge zum Schluss: Am vorletzten Wettkampftag der Saison sorgten Simone Wild, Jasmina Suter und Vivianne Härri für einen Dreifach-Triumph im Riesenslalom und setzten so der ausserordentlichen Saison bei den Frauen die Krone auf.