Fulminantes Weltcup-Debüt, Weltmeisterschaften, Kreuzbandriss. Das Jahr 2019 gerät bei Pirmin Werner so schnell bestimmt nicht in Vergessenheit. Im 2-Minuten-Interview spricht der 19-jährige Skiakrobat über sein Comeback, seinen erfolgreichen Sommer und die bevorstehenden Highlights im Winter.
Unter Flutlicht gelang Pirmin Werner am 20. Januar 2019 in Lake Placid (USA) bei seinem Weltcup-Debüt ein starker Auftritt und wurde Sechster. Zwei Wochen später startete der Zürcher erstmals an den Weltmeisterschaften in Deer Valley (USA) und schaffte prompt den Einzug ins Finale. Im Final-Training zog sich Pirmin Werner einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu. Werner war trotz der Knieverletzung zum Final-Wettkampf gestartet und beendete die WM im beachtlichen 9. Rang.
Pirmin, neun Monate ist es seit deiner Kreuzbandverletzung her. Wie geht es dir heute?
Mir geht es sehr gut. Dank professioneller Hilfe ging die Reha erfolgreich voran, und so kehrte ich bereits wieder Anfang Juni auf die Wasserschanze zurück. Ich konnte im Sommer sehr gut an meiner Schwierigkeit arbeiten. Anfangs hätte ich nie gedacht, dass ich mit dem Schwierigkeitsgrad so weit komme, den ich Ende Sommer gesprungen bin. Die ersten Schneesprünge konnte ich auch im Oktober gut absolvieren – hatte aber noch ein bisschen Probleme mit der Rotation.
Worauf hast du während der Rehabilitationsphase besonders geachtet?
Dass ich noch stärker zurückkomme als ich vor der Verletzung war und dass ich im Krafttraining möglichst schnell wieder in den normalen Rhythmus komme.
Du hattest eine sehr erfolgreiche Sommersaison. An allen drei Wettkämpfen auf der Wasserschanze hast du den Sprung aufs Podest geschafft, einmal sogar – in Mettmenstetten vor Heimpublikum – als Sieger. Mit welchem Gefühl startest du nun in die Wintersaison?
Mit einem sehr positiven Gefühl. Mein Sommer hätte ich mir nicht besser vorstellen können nach meiner Verletzung. Für die Wintersaison nehme ich Schritt für Schritt. Ich möchte nichts überstürzen und will sehr gut auf meinen Körper und auf mein Knie hören. Jedoch freue ich mich wieder im Weltcup zu sein und probiere alles, dass ich wieder ins Super-Final springen kann.
2019/20 ist ein Winter ohne Grossanlässe. Was ist dein persönliches Highlight?
Mein Highlight werden dieses Jahr definitiv die Junioren-Weltmeisterschaften sein. Am meisten freue ich mich jedoch, dass ich wieder zurück im Weltcup bin und mich mit den besten Springern der Welt messen kann.
Zum Schluss noch das:
Was kochst du, wenn du Freunde zu Besuch hast?
Spaghetti Bolognese!
Ein Wort, das du viel zu oft benutzt:
Uella
