Hählen auch im Super-G erstmals auf dem Podest

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Swiss-Ski (sda)

Joana Hählen schaffte es eine Woche nach ihrer Podest-Premiere in der Abfahrt auch im Super-G erstmals aufs Siegertreppchen. Die Berner Oberländerin wurde in Rosa Khutor Dritte hinter den Italienerinnen Federica Brignone und Sofia Goggia.

Bei schwierigen Bedingungen mit schlechter Sicht, weicher Piste, Schnee und Schneeregen büsste Hählen 34 Hundertstel auf Brignone ein. Acht Hundertstel hinter Hählen klassierte sich Corinne Suter im 4. Rang. Lara Gut-Behrami wurde Sechste.

Für Brignone ist es der 14. Weltcupsieg und der dritte im Super-G. Die im Alter von sechs Jahren von Mailand ins Aostatal gezogene Allrounderin übernahm damit die Führung in der Disziplinenwertung von Mikaela Shiffrin, die wie Michelle Gisin und Petra Vlhova auf den Abstecher auf die Olympiastrecke von 2014 verzichtete. Bei drei ausstehenden Rennen sind auch Corinne Suters Chancen auf die kleine Kristallkugel intakt. Die Schwyzerin liegt als Zweite 16 Punkte hinter Brignone und 14 vor Shiffrin.

Die Italienerinnen waren schon am letzten Wochenende in Bulgarien die grossen Gewinnerinnen, damals mit einem Dreifachtriumph von Elena Curtoni vor Marta Bassino und Brignone in der zweiten Abfahrt. In den bisherigen vier Super-G des Winters errangen sie zwei Siege und vier 2. Plätze.

Joana Hählen, die mehr als sechs Jahre auf ihren ersten Podestplatz warten musste, freute sich derweil über ihren zweiten 3. Platz innert neun Tagen. "Dieser 3. Rang bedeutet mir sehr viel - auch deshalb, weil meine Super-G-Saison bis dahin schlecht war", sagte sie im SRF-Interview. Zweimal war sie ohne Punkte geblieben, in Bansko belegte sie den 17. Platz.

Sie habe während der Fahrt nicht abschätzen können, ob sie schnell unterwegs sei. Der Podestplatz in der Abfahrt in Bansko habe aber definitiv den Knoten gelöst: "Er war eine Riesen-Erlösung", so Hählen.

Jasmine Flury klassierte sich im 16. Rang, Nathalie Gröbli holte als 26. ebenfalls Weltcup-Punkte.