Am kommenden Freitag und Sonntag feiert St. Moritz die Weltcup-Feuertaufe im Snowboard- und Skicross. Wo bereits der Event damit viele Neuheiten verspricht, präsentieren sich mit zwei erfreulichen Comebacks auch auf der Startliste Saison-Premieren.
Nachdem im vergangenen Jahr bereits die Skicrosserinnen und Skicrosser in St. Moritz auf Stufe Europacup zum Zuge gekommen waren, sind es dieses Jahr neben den Cross-Athletinnen und -Athleten auf den Ski auch diejenigen auf dem Board. Als Testevent für die Freestyle-Weltmeisterschaften, die 2025 im Engadin über die Bühne gehen werden, werden in diesem Jahr gleich in zwei neuen Sportarten auf der Corviglia Wettkämpfe auf höchster Stufe betrieben. Seit Jahren ist die Piste bereits für die Ski-Alpin-Rennen der Frauen Wettkampfstätte, zudem wurde im vergangenen Jahr testweise ein Aerials-Weltcup durchgeführt.
Gleich zwei Skicross-Rückkehrer
Doch nicht nur wegen einer neuen Strecke für alle Weltcup-Athletinnen und -Athleten versprechen die Heimrennen in St. Moritz viel Spannung. Im Skicross sind denn gleich zwei Namen auf dem Aufgebot zu finden, die lange herbeigesehnte Rückkehren darstellen.
So wird Ryan Regez in St. Moritz planmässig sein Weltcup-Comeback feiern. Der Olympiasieger war beim Heim-Weltcup in Arosa 2022 gestürzt und hatte sich dabei einen Kreuzbandriss zugezogen. In der Folge war die Rehabilitation mit einigen Rückschlägen verbunden gewesen, sodass der Berner Oberländer lange auf sein Comeback hat hinarbeiten und -fiebern müssen. Nun soll es so weit sein – und das erst noch auf heimischem Boden.
Und auch der Name Marc Bischofbergers ist auf der Startliste zu finden. Der Olympia-Zweite von 2018 hatte sich beim Heimwerken im November an der Hand verletzt, woraufhin er den Saisonstart verpasst hat. Nun wird auch der Appenzeller nach der Verletzung endlich wieder ins Geschehen eingreifen können.
Schweizer Trümpfe
Wenn am 26. Januar die Snowboardcross-Cracks und am 28. Januar diejenigen aus dem Skicross in den Finals gegeneinander antreten, sind gleich mehrere Athletinnen und Athleten zu den Favoriten zu zählen – darunter auch Schweizerinnen und Schweizer. Das letzte Snowboardcross-Rennen etwa gewann Sina Siegenthaler. Mitte Dezember sicherte sie sich ihren ersten Weltcup-Sieg in Cervinia. Dass sie diesen Triumph auf heimischem Boden nur zu gerne wiederholen möchte, liegt auf der Hand. Und auch bei den Männern hat die Schweiz mit Kalle Koblet einen Athleten, der weiss, wie das Siegen geht.
Im Skicross waren es bis vor letztem Wochenende vor allem die Frauen, die in der bisherigen Saison bereits für Podest-Furore sorgen konnten. So heisst die letzte Weltcup-Siegerin Sixtine Cousin. Die Genferin hatte sich kurz vor Weihnachten ihren Premierensieg in Innichen gesichert. Und Fanny Smith fuhr in dieser Saison bereits zweimal als Dritte und einmal als Zweite aufs Podest – der Platz auf dem Treppchen, der ihr noch fehlt, ist damit logischerweise der Sieg. Bei den Männern war es gleich zu Beginn der Saison Romain Détraz gelungen, als Dritter aufs Podest zu fahren. Beim letzten Weltcup-Halt im kanadischen Nakiska dann fuhr im ersten Rennen auch Alex Fiva auf Platz 3, während Jonas Lenherr im zweiten Rennen zum grossen Schlag ausholte und sich seinen fünften Weltcup-Sieg schnappte. Auf den Heim-Weltcup hin ist das Swiss Skicross Team also gerade rechtzeitig richtig in Form gekommen.
Kostenlos mit dabei sein
Wer sich das Spektakel nicht entgehen lassen möchte, hat gleich zwei Möglichkeiten, hautnah dabei zu sein. Sowohl die Snowboard- als auch die Skicross-Wettkämpfe werden auf SRF 2 übertragen. Wer lieber direkt vor Ort Zeugin oder Zeuge werden möchte, wenn die weltbesten Cross-Cracks ins Geschehen eingreifen, hat die kostenlose Möglichkeit dazu. Lediglich für die Benutzung der Bergbahnen wird ein Ticket benötigt.
Donnerstag, 25. Januar 2024, 10.30 Uhr: Qualifikation Snowboardcross
Freitag, 26. Januar 2024, 12.00 Uhr: Finals Snowboardcross
Samstag, 27. Januar 2024, 12.15 Uhr: Qualifikation Skicross
Sonntag, 28. Januar 2024, 12.15 Uhr: Finals Skicross
Die Finals werden auf SRF 2 übertragen.
