Amy Baserga und Fadri Janutin gewinnen den Sporthilfe-Nachwuchspreis

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Keystone-SDA/Urs Bucher

Die Stiftung Schweizer Sporthilfe hat am Freitagabend, 1. April, den begehrten Sporthilfe-Nachwuchspreis für die erfolgreichsten Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler des Jahres 2021 vergeben. Die Siege gingen an Amy Baserga (Biathlon) und Fadri Janutin (Ski Alpin).

Zum 40. Mal wurde der Förderpreis der Schweizer Sporthilfe in Horgen im Rahmen einer feierlichen Ehrung und im Beisein zahlreicher prominenter Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik vergeben. Insgesamt standen fünf Athletinnen, fünf Athleten und drei Teams zur Wahl des prestigeträchtigen Titels, dessen lange Siegerliste sich wie ein kleines «who is who» des Schweizer Sports liest. Nun kommen mit Amy Baserga, Fadri Janutin und dem Team Rudern neue, hoffnungsvolle Namen hinzu.

Es ist ein spezielles Gefühl, denn im Gegensatz zu einem Wettkampf hatte ich keinerlei Einfluss auf die Entscheidung.

Amy Baserga

Die 21-jährige Amy Baserga schrieb 2021 ein Stück Schweizer Wintersport-Geschichte. Als erste Swiss-Ski Athletin wurde sie Biathlon-Doppel-Weltmeisterin auf der höchsten Juniorinnenstufe. Ihre Stärken: Gute Nerven und ein grosses Kämpferherz, Qualitäten, die sie sich seitdem auch beim Einstieg in den Biathlon-Weltcup zu Nutze gemacht hat. Baserga vermochte sich im vergangenen Winter für die Olympischen Spiele zu qualifizieren und konnte in Peking wertvolle Erfahrungen sammeln.

«Ich freue mich sehr, als Nachwuchsathletin des Jahres ausgezeichnet worden zu sein», schilderte Amy Baserga ihre Gefühlslage unmittelbar nach ihrer Wahl. «Es ist ein spezielles Gefühl, denn im Gegensatz zu einem Wettkampf hatte ich keinerlei Einfluss auf die Entscheidung. Da verspürte ich schon auch etwas Nervosität.»

Für mich ist dieser Titel phänomenal und ein grosser Ansporn.

Fadri Janutin

Den Titel «Nachwuchsathlet des Jahres» verdiente sich der 22-jährige Fadri Janutin u.a. mit der Slalom-Silbermedaille an der Junioren-WM 2021 in Bansko (BUL). Diesem Exploit liess der gelernte Dachdecker mit EFZ, der sich selbst als Typ mit Ecken und Kanten beschreibt, im vergangenen Winter weitere Spitzenleistungen folgen, u.a. den 2. Schlussrang in der Europacup-Gesamtwertung sowie den 17. Platz beim Slalom-Weltcup-Debüt in Garmisch-Partenkirchen im Februar.

«Für mich ist dieser Titel phänomenal und ein grosser Ansporn, um weiter hart für meine künftigen Ziele zu arbeiten», äusserte sich Fadri Janutin. «Entsprechend weiss ich auch schon, was ich mit dem Preisgeld machen werden: Ich werde es in meinen selbstgebauten Gym investieren, um künftig über noch bessere Trainingsbedingungen zu verfügen.»

Neben viel Ehre und Prestige erhalten die Gewinnerinnen und Gewinner des Sporthilfe-Nachwuchspreises auch einen finanziellen Unterstützungsbeitrag für den weiteren Verlauf ihrer Karrieren. Im Falle der Nachwuchsathletin und des Nachwuchsathleten des Jahres handelt es sich dabei um einmalig CHF 12‘000, im Falle des Nachwuchsteams des Jahres um einmalig CHF 15‘000. Die Entscheidung, wer den Sporthilfe-Nachwuchspreis gewinnt, bestimmte ein dreiteiliges Gremium: Eine Medienjury bestehend aus den Sportchefs der grösseren Schweizer Medien, eine Fachjury und die breite Bevölkerung, die per Online-Voting abstimmen konnte.


Über den Sporthilfe-Nachwuchspreis

Der Sporthilfe-Nachwuchspreis ist eine der bedeutendsten Auszeichnung im Schweizer Nachwuchssport. Bereits zum 40. Mal wurden am Freitag, 1. April, die beste Nachwuchsathletin, der beste Nachwuchsathlet und das beste Nachwuchsteam der vergangenen Saison ausgezeichnet. Der Sporthilfe-Nachwuchspreis steht am Anfang zahlreicher erfolgreicher Karrieren. Wendy Holdener, Corinne Suter, Nino Schurter, Beat Feuz und Nicola Spirig heissen einige der ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträger, die den Sprung bis an die Weltspitze schafften und heute zu den Topstars im Schweizer Sport zählen.