Erfolgreiches Zusammenkommen des medizinischen Staffs am Swiss-Ski Medical Day

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Am Donnerstag sind die Betreuungspersonen aus dem medizinischen Bereich von Swiss-Ski in Olten zusammengekommen, um sich zu ausgewählten gesundheitlichen Themen auszutauschen. Unter der Leitung von Swiss-Ski Chefarzt Walter O. Frey wurde so eine wichtiges «Get-together» verschiedenster medizinischer Vertretenden aus dem Swiss-Ski Universum ermöglicht.

Nach zwei Jahren Covid-bedingtem Unterbruch konnte der seit 2015 jährlich durchgeführte zentrale Swiss-Ski Medical Day endlich wieder stattfinden. Entsprechend gross mit rund 70 Teilnehmenden war das Interesse an der eintägigen Veranstaltung im Kongress-Hotel Arte in Olten.

Das Zielpublikum des Swiss-Ski Medical Day ist der medizinische Staff des Verbandes, also Ärztinnen und Ärzte, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter. Von Swiss-Ski ebenfalls eingeladen sind interessierte Mitglieder des übrigen Betreuungsteams. Begrüsst wurden alle Teilnehmenden am Donnerstagmorgen durch den Organisator und Verantwortlichen des Symposiums sowie den Chefarzt von Swiss-Ski, Walter O. Frey, Klinik Hirslanden, welcher die Ziele des Medical Days nochmals in Erinnerung rief:

  • Vermitteln von Ski-spezifischem medizinischem Fachwissen
  • Verstehen der Betriebsprozesse von Swiss-Ski zur verbesserten Integration der Medizin in die Swiss-Ski Familie
  • Skidisziplinen- und berufsübergreifender sozialer Kontakt innerhalb des Swiss-Ski Medical-Teams

Diego Züger, der stellvertretende Direktor von Swiss-Ski und Direktor Marketing, überbrachte die Grussworte aus Muri und zeigte, untermalt mit emotionalen Bildern, an praktischen Beispielen die Bedeutung des Marketings dieses Unternehmens, welches fast seinen gesamten jährlichen Umsatz in den Skisport und zu seinen Mitgliedern zurückfliessen lässt.

Auch der zweite Referent Prof. Dr. med. Urs Karrer, Chefarzt am Kantonsspital Winterthur, war wie Diego Züger früher Alpin-Kadermitglied bei Swiss-Ski. Er informierte über Corona aus seiner Zeit als Taskforce-Vizepräsident, vor allem aber legte er die Grundlage, damit sich Swiss-Ski und der Medical Staff in Bezug auf Corona nun optimal auf die nächste Wintersaison 22/23 vorbereiten können.

Dr. med. Lukas Kern, Stv. Chefarzt des Kantonsspitals St. Gallen, vermittelte die Grundsteine der Lungendiagnostik in Kälte und bei Höchstleistung. Dr. med. Hanspeter Betschart, verantwortlicher Arzt Nordisch, informierte über erste Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen. Natürlich war das ISPA Präventions-Projekt ein zentrales Thema, welches in Theorie und Praxis durch PD Dr. Jörg Spörri, ebenfalls ein früheres Kadermitglied bei Swiss-Ski und jetzt Forschungsleiter für Sportmedizin an der Uniklinik Balgrist, vertieft wurde.

Mit Beate Kehrli, Leiterin der Verbindung zu Swiss-Ski vonseiten der Firma Burgerstein, wurden neueste Möglichkeiten der Supplementation in Theorie und Praxis vermittelt. Dass Supplemente auch in der Rehabilitation gezielt eingesetzt werden können, war vielen ganz neu.

Geschätzt wurde auch der Workshop von Michel Jegerlehner, Leiter Human Resources von Swiss-Ski, zu seinem Fachbereich vom Taggeld bis zur 3. Säule.

Den Abschluss machte Frau Professor Dr. Sabina Gallati. Als Vertreterin des Swiss-Ski Medical Partners, der Privatklinikgruppe Hirslanden, berichtet sie aus ihrem Spezialgebiet, der genomischen Medizin. Bei Krankheiten kann aus der genetischen Konstellation vieles herausgelesen und für unsere Gesundheit bereits präventiv angegangen werden. Ob jemand einmal Olympiasieger wird, ist aber immer noch weniger von der Genetik als vielmehr von der Schneehöhe am Wohnort und der Begeisterung der Familie für den Skisport abhängig.

Mit diesem Ausblick, dass jede und jeder Weltmeisterin respektive Weltmeister werden kann, wenn sie oder er hart arbeitet und in einem Umfeld aufwächst, wie es Swiss-Ski von klein auf anbietet, wurde der eindrückliche Tag beschlossen.