Zieht Roman Furger mit dem Rekordsieger gleich?

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Der Engadin Skimarathon wird einmal mehr zum Duell zwischen den Schweizer Top-Athletinnen und -Athleten und einigen der weltbesten Distanzläuferinnen und -läufer. Die zwischen St. Moritz und Pontresina geänderte Strecke wird 43,5 Kilometer lang.

Das nahezu komplette Schweizer Langlauf-Nationalteam sowie einige der Besten aus dem hiesigen Nachwuchs bestreiten am Sonntag, 12. März, den Engadin Skimarathon. Wie immer treffen sie auf eine starke Auswahl ausländischer Langdistanz-Läuferinnen und -Läufer, die nach den nordischen Ski-Weltmeisterschaften auf den Weltcup in Oslo verzichten. Die Vorjahressieger Nadja Kälin und Roman Furger wollen ihre Erfolge aus dem Vorjahr wiederholen, wobei Furger gerade eine hartnäckige, fiebrige Erkältung hinter sich hat.

Würde Furger, der am Mittwoch seinen Rücktritt auf Ende Saison angekündigt hat, gewinnen, wäre es sein fünfter Sieg am Engadiner. Nur der unvergessene Albert Giger hat das bisher geschafft. Auch Dario Cologna geht als vierfacher Engadin-Skimarathon-Sieger an den Start, trägt aber die Helmkamera und einen zweieinhalb Kilogramm schweren Rucksack für die Live-Übertragung des Schweizer Fernsehens mit sich.

Würde Nadja Kälin ihren Sieg vom Vorjahr wiederholen, wäre das eine grosse Bestätigung für die 22-jährige Einheimische, die 2022 überraschend gewonnen hatte. Sie blickt auf eine eher gemischte Saison zurück. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Marina und die Zürcher Oberländerin Anja Weber gehören nach ihren beiden Bronzeplätzen bei den Juniorinnen- und U23-Weltmeisterschaften zu den Mitfavoritinnen. Nicht am Start sein wird Nadine Fähndrich, die sich nach der WM für die letzten Weltcup-Rennen schont.

Strecke und Startzeiten angepasst

Die aktuelle Schneelage und die hohen Temperaturen in den Alpen führen beim Engadin Skimarathon zu einigen Änderungen in der Streckenführung zwischen St. Moritz und Pontresina. Erstmals führt der Marathon über den St. Moritzersee. Die Gesamtdistanz beträgt in diesem Jahr 43,5 Kilometer. Die angepasste Loipe durch den Stazerwald kann nicht überall so breit präpariert werden wie gewohnt. Um möglichen Rückstaus vorzubeugen, werden die einzelnen Wellen des Feldes mit mehr zeitlichem Abstand gestartet. Nach der Meierei am St. Moritzersee passiert das Feld einen Engpass und danach einen ruppigen Aufstieg. «Wer hier nicht in den ersten dreissig vorbeikommt, hat auf den Sieg kaum noch eine Chance», sagt Rennleiter Adriano Iseppi. Die Elite der Frauen eröffnet das Rennen bereits um 08.15 Uhr, die ersten Männer gehen drei Minuten später auf die Strecke.

Der Engadin Skimarathon setzt alles daran, die gewohnten klassischen Spuren auf der gesamten Streckenlänge anzubieten. Die Präparierung von rund 9 Kilometern auf dem Silser- und dem Silvaplanersee gestaltet sich in diesem Jahr aber anspruchsvoll. Vermutlich werden auf diesen ersten beiden Seen keine klassischen Spuren angeboten werden können. Auch im Bereich Stazerwald ist die Strecke vielerorts zum schmal, um eine Klassischspur präparieren zu können. Auf der übrigen Strecke werden klassische Spuren präpariert.

Autogrammstunde mit Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski

Swiss-Ski ist am Engadin Skimarathon mit einem Stand im Marathon Village in Pontresina (vis-à-vis Rondo) vertreten. Dort werden am Sonntagnachmittag auch einige Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski vorbeischauen und für Autogramme zur Verfügung stehen.

14.00 – 15.00 Uhr: Anja Weber & Jonas Baumann

15.00 – 16.00 Uhr: Nadja Kälin & Cyril Fähndrich

Weitere Informationen: www.engadin-skimarathon.ch