Die 9. La Diagonela lanciert auf eindrückliche Weise den Engadiner Langlaufwinter!

Zurück
Verein La Diagonela

Erfreuliche 1’022 Läuferinnen und Läufern absolvieren bei hervorragenden Verhältnissen die 9. Ausgabe von Engadin La Diagonela. Der 6. Tour-Event der diesjährigen VISMA Ski Classics Tour über 55 Km zwischen Pontresina und Zuoz wurde von Ida Dahl SWE und Kaspar Kadaas NOR gewonnen.

Die 9. Ausgabe des Klassik-Volkslaufes im Engadin darf als voller Erfolg verbucht werden. Trotz Pandemie und aufwändigem Schutzkonzept hat das OK von Engadin La Diagonela die Hausaufgaben mehr als gemacht. 1'022 LäuferInnen haben, zum ersten Mal in der Geschichte von Engadin La Diagonela den Start ab Pontresina in Angriff genommen. Die neue, mit 55 Km leicht verkürzte Strecke via St. Moritzer See, den Stazerwald, die lange Fläche am Flughafen Samedan, Bever-Gravatscha, La Punt, Zuoz-Resgia S-chanf und den stimmungsvollen Schlussanstieg der zurück in den alten Dorfkern von Zuoz führt.

OK-Rennleiter Adriano Iseppi zusammen mit seinem erfahrenen Team hat die Rennloipe noch in der Nacht vor dem Rennen perfekt für das Rennen vorbereitet. Seine Prognose traf denn auch ein und das Rennen der Elite wurde über weite Strecken taktisch gelaufen, sah unzählige Führungswechsel und immer wieder ruhige Phasen. Im anspruchsvollen Schlussabschnitt und den letzten rund 10 Km trennte sich die Spreu vom Weizen.

Bei den Herren bildete sich während des Abstechers ins Val Roseg eine rund 20-köpfige Spitzengruppe. Diese Gruppe blieb kompakt zusammen bis knapp 3 Km vor dem Ziel Sämtliche Favoriten waren versammelt. Vorjahressieger Oskar Kardin SWE, Tor Asle Gjerdalen NOR, Andreas Nygaard NOR, Max Novak SWE, Klas Nilsson SWE und der sehr kurzfristig noch ins Engadin gereiste Didrik Toenseth NOR waren mit von der Partie. Auch Martin Nyenget (NOR), der im Schlussteil des Rennens sehr aktive Maxim Wylegzhanin (RUS) sowie Altmeister Anders Auckland NOR mischten vorne mit. Wylegzhanin war es denn auch, der auf dem letzten Kilometer eine Tempoverschärfung herbeiführte und die Entscheidung suchte. Im spannenden Schlussspurt machten dann aber mit Kaspar Skadaas 2:23:26,2, Stian Hoelgard 2:23:26,4 und Mikael Gunnulfsen 2:23:27, 7 drei norwegische Athleten die Podiumsplätze mit hauchdünnen Abständen unter sich aus. Skadaas, wie einige seiner Vorgänger, konnte mit diesem ersten Sieg bei Engadin La Diagonela gleichzeitig seinen ersten grösseren Erfolg im internationalen Rampenlicht verbuchen.

Bei den Frauen setzte sich nach der steilen Abfahrt im Stazerwald eine schlagkräftige Vierergruppe mit Ida Dahl SWE, Britta Johansson Norgren SWE, Silje Oeyre Slind NOR und Lina Korsgren SWE ab. Offensichtlich hatte dabei die 26 Jahre junge Schwedin die meisten Körner im Tank und lief ab La Punt ihren drei grössten Konkurrentinnen um den Tagessieg unwiderstehlich davon. Sie baute ihren Vorsprung bis zur Ziellinie in Zuoz kontinuierlich aus, die sie nach 2:37:49 für ihren ersten Sieg bei Engadin La Diagonela überquerte. Mit 2:16 Min. Rückstand lief die Routinierin, Britta Johansson Norgren SWE, 52 Sek. vor der drittplatzierten Lina Korsgren SWE ins Ziel. Die drei Schwedinnen setzten damit ein starkes Zeichen gegenüber der totalen Dominanz der Norweger bei den Herren.

Die Schweizer Athletinnen und Athleten blieben anlässlich der 9. Engadin La Diagonela im Rahmen der Erwartungen. Bei den Damen lief Linnea Johansson mit 2:54:41,0 auf den starken 24. Rang. Nicole Donzallaz mit 3:07:58,2 auf Rang 33 und Seraina Kaufmann mit 3:09:43,6 auf Rang 35, folgten als beste Schweizerinnen.

Der Einheimische Arnaud Du Pascquier war für das Highlight aus Schweizer Sicht besorgt. Er lief ein beherztes Rennen vor heimischer Kulisse, meist in der Spitzengruppe und mitten unter den Top-Cracks der VISMA Classic Pro Tour. Lange schien sogar ein Platz in den Top 20 möglich. In einer engen Kehre kurz vor dem Anstieg nach Zuoz, brach ihm bei einem leichten Kontakt mit einem anderen Läufe eine Skispitze. Trotz diesem grossen Handicap lief er mit der Schlusszeit von 2:28:32,9 noch auf den hervorragenden 45. Rang. Dahinter kamen Toni Livers mit 2:30:03,1 und Sedurni Betriu mit 2:38:37,9 als beste CH-Herren ins Ziel.

Weiterer Lauf in der Swiss-Loppet-Serie

Die kleine Schwester der La Diagonela, die La Pachifica, mit einer Strecke von 27 km, startet ebenfalls in Pontresina. 289 Läuferinnen und Läufer liefen in der klassischer Technik dem Flughafen Samedan entlang bis nach S-chanf und genossen die Zielankunft im historischen Dorfkern von Zuoz.

Die Ranglisten vom La Pachifica können unter den nachfolgenden Links abgerufen werden:

Rangliste Männer

RANGLISTE FRAUEN

Links

Rangliste vom La Pachifica:

Rangliste Männer

Rangliste Frauen

Folge auch dem Swiss Cross Country Team in den Socialen Medien um die neusten Informationen zum Langlaufen in der Schweiz zu erhalten:

Facebook

Instagram

Ähnliche News

  • 31.12.2021 | 16:16
    Die elf grössten Volks-Langlaufrennen der Schweiz – das ist die Swiss-Loppet-Serie