Alles ist bereit für die 10. Austragung der Engadin La Diagonela

Zurück
Fotograf: Magnus Östh

Am kommenden Samstag, 21. Januar 2023, steht die 10. Austragung der Engadin La Diagonela auf dem Programm. Ein mit internationalen Top-Cracks durchsetztes Starterfeld bei den Profis sowie zwei lebende Langlauflegenden sind für den Jubiläumsevent gemeldet. Im Engadin ist alles bereit für ein grosses Volks-Langlauffest.

Leichte Streckenanpassungen nötig

Durch die aktuelle, an gewissen Stellen komplizierte Schneesituation an der Originalstrecke, mussten die OK-Verantwortlichen von Engadin La Diagonela am vergangenen Montag die Streckenführung und damit die Renndistanz von La Diagonela anpassen. Sie führt in diesem Jahr über 48 km von Pontresina über Samedan, Celerina via Traumloipe direkt zum höchsten Punkt der Strecke ins Val Roseg. Wieder zurück nach Pontresina, den Flughafen Samedan und S-chanf, wartet das Ziel traditionsgemäss im idyllische Dorfzentrum von Zuoz.

Die Strecke der La Pachifica wurde ebenfalls leicht modifiziert und bietet in diesem Jahr den Volksläuferinnen und Langläufern bestes Rennfeeling über 30 km. Die kürzere Schwester der Engadin La Diagonela ist Teil des Swiss Loppet und fliesst in die Gesamtwertung ein.

 Dank bereits guten Erfahrungen durch die letztjährige Feuertaufe mit der neuen Streckenführung mit Start in Pontresina und Ziel in Zuoz, konnte das OK die Herausforderung der momentanen Schneesituation antizipieren. «Wir freuen uns alle enorm auf das kommende Renn-Wochenende. Für die 10. Engadin La Diagonela dürfen wir allen Läuferinnen und Läufern eine sensationelle Strecke in bestem Zustand präsentieren und damit die Jubiläumsausgabe in ein einem würdigen Rahmen begehen», sagt OK-Präsident Ramun Ratti.  

Weltelite aus dem klassischen Langlaufsport am Start im Engadin

Erneut vermag La Diagonela die beinahe komplette internationale Elite der Langdistanzprofis ins Engadin zu locken und etabliert sich weiter als ultimativer Formtest vor den ganz grossen „Klassikern“ der Langdistanzrennen – die Marcialonga (IT), das Birkebeinerrennet (NOR) oder den Vasaloppet (SWE). Rennleiter Adriano Iseppi zeigt sich hoch erfreut über den Stand der gemeldeten Athletinnen und Athleten: «Wir werden klassischen Langdistanzsport vom Allerfeinsten vor der eigenen Türe erleben dürfen». Im Feld der Profis tritt die Langlaufikone Petter Northug jr. (NOR) zur 10. La Diagonela an. Laut Iseppi verstärkt sich zunehmend die Durchlässigkeit und Nähe zum FIS World Cup. Ein weiteres Indiz für die steigende sportliche Relevanz des Langdistanzrennsportes.

Beste Beispiele dafür sind gemeldete Top-Cracks aus dem Weltcup. Bei den Männern sind dies Andrew Musgrave (GBR), welcher dieses Jahr bereits auf dem Weltcuppodest stand und Scott Patterson (USA), welcher an den Olympischen Spielen in Peking über 50km den 8. Rang erreichte. Bei den Frauen ist es die Siegerin der La Diagonela 2020, Astrid Slind (SWE), welche die diesjährige Tour de Ski auf dem hervorragenden 7. Schlussrang beendete. Ida Dahl (SWE) kommt als La Diagonela-Titelverteidigerin zurück ins Engadin und mit einer Reihe von Top-Resultaten im laufenden Weltcup-Winter, zählt sie erneut zum engsten Kreis der möglichen Siegerinnen von La Diagonela. 

Als grosses Geschenk zur Jubiläumsausgabe wertet Iseppi die Teilnahme von Björn Däehlie, dem wohl grössten Langläufer aller Zeiten. Der Norweger hat den internationalen Langlaufsport über Jahre dominiert und steht mit 29 Medaillen an drei Olympischen Spielen sowie zahlreichen Weltmeisterschaften an der Startlinie mitten im Block der rund 1'200 angemeldeten Volksläuferinnen und Langläufer.