Acht Schneesport-Medaillen in Südkorea

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Die 4. Olympischen Jugend-Spiele in Gangwon sind am 1. Februar zu Ende gegangen. Die Schweizer Delegation blickt auf zwei aufregende Wochen in Südkorea zurück – und auf insgesamt acht Medaillen in den Schneesportarten Ski Alpin, Langlauf, Snowboard, Skicross und Freeski.

Sechs Jahre nach den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang haben die Südkoreanerinnen und Südkoreaner der Sportwelt erneut demonstriert, dass sie gute Gastgeber sind: Die 4. Olympischen Jugend-Winterspiele (Youth Olympic Games YOG) in der Provinz Gangwon werden als hervorragend organisierter Anlass mit guter Atmosphäre, vielen Zuschauenden und grosser Gastfreundlichkeit in die Geschichte eingehen. Damit hat Gangwon 2024 den 1800 teilnehmenden Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten zwischen 15 und 18 Jahren jene olympische Erfahrung ermöglicht, die für ihren persönlichen Karriereweg so wertvoll sein kann. Das gilt auch für die 71 Athletinnen und Athleten der Schweizer Delegation, die in 11 der 15 Sportarten vertreten waren und in den zwei Wochen in Südkorea all die Hochs und Tiefs erlebt haben, die im Sport so nah beieinander liegen.

Wichtige Erfahrungen zu sammeln, das steht für die Nachwuchsathletinnen und -athleten bei den YOG jeweils im Vordergrund, doch die emotionale Realität hängt natürlich auch bei den Elite-Teenagern stark vom sportlichen Abschneiden ab. Eine besonders schöne Geschichte schrieb dabei die Emmentaler Skifahrerin Shaienne Zehnder, die sich noch im letzten März bei einem Sturz den Unterschenkel gebrochen hatte – und nun in Südkorea als einzige Schweizerin zwei Medaillen gewinnen konnte: Silber im Riesenslalom und Bronze im Super-G. Die einzige Goldmedaille hatte das Youth Swiss Olympic Team gleich am ersten Wettkampftag geholt, als die 16-jährige Berner Oberländerin Noémie Wiedmer im Snowboardcross auch gegen die scheinbar übermächtigen Französinnen triumphieren konnte. Daneben resultierten sechs weitere Schweizer Bronze-Erfolge im Freeski (Alan Bornet), Skicross (Leena Thommen, Lorenzo Rosset/Valentine Lagger), Snowboard (Lura Wick), Langlauf (Mixed-Staffel mit Nolan Gertsch, Ilaria Gruber, Leandra Schöpfer, Maximilian Wanger) und Curling.

Beste Bedingungen, weite Wege

Die Athletinnen und Athleten konnten – auch dank dem Vermächtnis von Pyeongchang 2018 – von idealen Wettkampfbedingungen und ausgezeichneter Infrastruktur profitieren. Besonders erfreulich war zudem das grosse Publikumsinteresse mit teils tausenden Zuschauenden. Die gute Stimmung im Schweizer Team konnten auch die teilweise langen Fahrten zwischen Olympischem Dorf und Wettkampfstätten nicht trüben. Auch das ist Teil der olympischen Erfahrung – genauso wie der gemeinsame Team-Auftritt an der Eröffnungs- und Schlussfeier.