Julie Zogg gewinnt Gold im Parallel-Slalom

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Nächste Medaille für die Schweiz: Julie Zogg sichert der Schweiz an den Freestyle-Weltmeisterschaften in Park City die zweite Goldmedaille.

Zehn Jahre ist es her, seit Fränzi Mägert-Kohlis im südkoreanischen Gangwon WM-Gold im Parallel-Slalom gewann. Nun hat die Schweiz in Julie Zogg die nächste Weltmeisterin in dieser Disziplin. "Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte die neue Weltmeisterin mit strahlendem Lachen im Zielraum in die Kameras des Schweizer Fernsehen SRF. Zogg legte den Grundstein für ihren Erfolg bereits in der Qualifikation vom Dienstagmorgen. Die 26-Jährige absolvierte die Ausscheidung mit der viertschnellsten Zeit, was sie in den Finals in eine komfortable Situation brachte.

In ihren Duellen konnte Zogg jeweils auf dem schnelleren blauen Kurs starten, was ihr insbesondere im Viertelfinal-Duell gegen Teamkollegin Patrizia Kummer einen entscheidenden Vorteil verschafft hat. Auch im Final-Duell gegen die überraschende Ukrainerin Annamari Dantscha blieb Zogg auf dem blauen Kurs siegreich. Dass sie im Slalom gewinnen kann bewies Zogg bereits an der WM-Hauptprobe in Moskau. Im letzten Weltcup-Rennen vor den Titelkämpfen hatte sie ebenfalls bereits zuoberst gestanden.

Zogg überstrahlte in Park City ein starkes Schweizer Teamergebnis bei den Frauen: Mit Kummer, die Sechste wurde, Ladina Jenny (13.) und Nicole Baumgartner (15.) hatten es sämtliche Alpin-Snowboarderinnen von Swiss-Ski in die K.o.-Läufe geschafft.

Enttäuschung bei Caviezel und Galmarini

Nicht wie gewünscht lief es dagegen bei den Männern. Dario Caviezel, in der Qualifikation mit der zweitschnellsten Zeit überzeugt, musste sich im Achtelfinal nach einem folgenschweren Fehler dem Österreicher Arvid Auner geschlagen geben. "Die Schuld für das frühe Aus liegt zu 1000 Prozent bei mir", analysierte Caviezel im Zielraum. "Es ist mega bitter, denn heute wäre wirklich etwas drin gelegen." So musste der 23-jährige Bündner mit Rang 9 Vorlieb nehmen. Den Sieg sicherte sich wie bereits am Vortag im Paralell-Riesenslalom der Russe Dimitri Loginow.

Als Favorit auf den Titel gestartet, endeten die Weltmeisterschaften für Olympiasieger Nevin Galmarini in grosser Enttäuschung. Bereits am Dienstag im Parallel-Riesenslalom, seiner Paradedisziplin, war der 32-jährige Engadiner im zweiten Lauf der Qualifikation hängen geblieben. Im Parallel-Slalom war die Qualifikation dann sogar bereits nach dem dritten Tor gelaufen. "Mein Rücken schmerzte einfach zu stark", kommentierte Galmarini seinen Rennabbruch in der Ausscheidung.