Grosse Freude über Gold, leise Enttäuschung nach Silber

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Nach zwei Goldmedaillen war Langläuferin Siri Wigger am Dienstag nach Silber über 5 km in der klassischen Technik zunächst unzufrieden, erkannte dann aber rasch auch den Wert dieser Medaille. Zuoberst auf dem Podium stand dafür die Schweizer Equipe nach den Rennen des Mixed Team Skicross/Snowboardcross-Wettbewerbs.

Interessant war er, der Mixed Team Skicross/Snowboardcross-Wettbewerb, der heute an den Olympischen Jugendspielen Lausanne 2020 in Villars auf dem Programm stand. Und er verlief erfolgreich aus Schweizer Sicht! Die Schweizer Equipe bestehend aus Anouk Dörig, Valerio Jud (beide Snowboardcross), Marie Krista und Robin Tissières (beide Skicross) bildeten ein starkes Quartett, das bis in den Final vorstiess. Auch in der Entscheidung zeigten die vier Schweizerinnen und Schweizer ihre Qualitäten. Beim Kampf um den Sieg hatten sie jedoch einen bangen Moment zu überstehen, als Robin Tissières den Start zu seinem Lauf verschlief. Letztlich hatte dieser Fauxpas jedoch keinen Einfluss auf das Resultat, und Anouk Dörig, Valerio Jud, Marie Krista und Robin Tissières feierten den Sieg vor Russland und Deutschland. «Wir hatten ein tolles Publikum und einen starken Teamspirit», sagten die Siegerinnen und Sieger.

Siri Wiggers Ehrgeiz
Welches denn ihre Stärken seien, wurde Langläuferin Siri Wigger im Zielraum nach dem 5 km Rennen in der klassischen Technik an den Olympischen Jugendspielen Lausanne 2020 gefragt. «In erster Linie mein Ehrgeiz», sagte die 16-jährige Zürcherin dabei als Erstes und alle, die sie kennen, wissen, dass das stimmt. Denn wie sehr sich Siri Wigger an der Spitze orientiert hatte sich kurz zuvor gezeigt, als vor ihrem Namen nach 14 Minuten und 28 Sekunden auf der Strecke die Zwei aufleuchtete. Nach ihren zwei Siegen in der freien Technik am Samstag und Sonntag, hatte sich das Langlauftalent die dritte Goldmedaille fest vorgenommen und zeigte sich im ersten Moment enttäuscht über den zweiten Platz. Wenig später hatte die Athletin ihr Lächeln jedoch wiedergefunden und meinte. «Eine Silbermedaille ist ja auch sehr schön.» Gewonnen wurde das Rennen von der Schwedin Maerta Rosenberg, die in den Rennen zuvor Silber, respektive Bronze geholt hatte.

Starker Snowboard Halfpipe Finale

Im Snowboard Halfpipe in Leysin startete Gian Biele mit Rang zwei in der Qualifikation sehr stark, und mit Eliot Golay erreichte ein weiterer Schweizer den Final. Leider konnte Biele die gute Ausgangslage nicht nutzen. Er brachte keinen seiner drei Runs so richtig sauber runter und rutschte dadurch in einem äusserst stark besetzten Teilnehmerfeld auf Rang sechs ab. Während bei Biele daher eine leise Enttäuschung auszumachen war, zeigte sich Eliot Golay zufrieden mit dem achten Platz.

Im Ski Freestyle Big Air sicherte sich Anouk Andraska mit Platz zwölf in der Qualifikation die Teilnahme am Final am Mittwoch. Teamkollegin Michelle Rageth hingegen verpasste den Final als 13. der Qualifikation. Snowboarderin Bianca Gisler war in der Big-Air-Qualifikation wegen einer Fersenverletzung zwar handicapiert, schaffte es aber dennoch in den Final und wird am Mittwoch versuchen, diesen so erfolgreich wie möglich zu bestreiten. Mona Danuser hingegen konnte die Qualifikation nach einem Sturz nicht fortsetzen.