Durchzogener Saisonstart der Alpin-Snowboarder

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Zum Auftakt der Alpin-Snowboarder beim Parallel-Riesenslalom in Carezza konnten die Schweizer Athletinnen und Athleten noch nicht wie gewünscht ihre beste Form abrufen. Nevin Galmarini, Patrizia Kummer und Ladina Jenny bleiben in den Achtelfinals hängen. Beste Schweizerin wird Julie Zogg im 7. Rang.

Galmarini war als Schnellster der Qualifikation als Favorit gegen den Österreicher Sebastian Kislinger in die K.o.-Läufe gestartet, kam allerdings nicht auf Touren und beendete den Saison-Auftakt in seiner Paradedisziplin nach dem Aus in den Achtelfinals im 9. Rang. Der Engadiner verlor bereits im ersten Rennabschnitt viel Zeit auf seinen Herausforderer. «Es war von Beginn weg der Wurm drin. Es war ein Lauf, in dem ich immer nur reagieren und nicht agieren konnte», analysierte der Olympiasieger von Pyeongchang sein frühes Ausscheiden.

Die Lücke, die zu Beginn des Laufs entstanden war, vermochte Galmarini bis ins Ziel zwar noch auf 21 Hundertstel zu verringern. Um das Rennen nochmals spannend zu machen, reichte dies allerdings nicht. «Immerhin habe ich das Gefühl, dass der Speed da ist. Das ist das Positive, das ich mitnehmen kann», sagte Galmarini. 

Wie Galmarini scheiterten Patrizia Kummer und Ladina Jenny bei den Frauen bereits in der ersten Runde. Als einzige Swiss-Ski-Athletin überstand Julie Zogg die Achtelfinals. Im Viertelfinal wurde die 26-Jährige wie vor ihr in den Achtelfinals Kummer von Ausnahmekönnerin Ester Ledecka gestoppt. Die 23-jährige Tschechin beendete den Weltcup-Auftakt letztlich wider Erwarten im 2. Rang. Im Final musste sie sich der Lokalmatadorin Nadya Ochner geschlagen geben.

Trotz dem Ausscheiden in den Achtelfinals war Kummer, die auf diese Saison hin in die Trainingsgruppe von Swiss-Ski zurückgekehrt ist, mit dem Auftakt zufrieden. «Ich habe im Achtelfinal gemerkt, dass ich wirklich dran bin. Ich bin technisch viel besser unterwegs als in den letzten Jahren», sagte die Olympiasiegerin von Sotschi, «dieser Fortschritt freut mich sehr und ist wichtig für die gesamte Saison.»

Bereits am Samstag bietet sich für die Athletinnen und Athleten beim Nacht-Parallel-Riesenslalom in Cortina d'Ampezzo, welche zwei Autostunden von Carezza entfernt liegt, die nächste Gelegenheit, ihre Form zu zeigen. Für Cheftrainer Christian Rufer ist klar: «Im heutigen Auftakt haben wir durch kleine Unsicherheiten den Gegner Vortritt gelassen. Nun gilt es, die Energie mitzunehmen und sich fürs nächste Rennen zu fokussieren. Gut geht's in zwei Tagen direkt weiter.»

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