Die Alpin-Snowboarder starten im italienischen Carezza in den WM-Winter

Zurück
Fotos: FIS Snowboard | Können Nevin Galmarini (2.) und Dario Caviezel (3.) ihre letztjährigen Podestplätze in Carezza wiederholen?

Das lange Warten hat ein Ende: Am Donnerstag greifen die Alpin-Snowboarder ebenfalls ins Weltcupgeschehen ein. In Carezza (ITA) stehen 11 Athletinnen und Athleten von Swiss Snowboard am Start. Darunter Teamleader und Olympiasieger 2018 Nevin Galmarini.

Nach Nevin Galmarinis Olympia-Triumph in PyeongChang 2018 und dem Gesamtweltcupsieg des Bündners wollen die Alpin-Snowboarder auch in der kommenden WM-Saison an die jüngsten Erfolge anknüpfen. Die Basis für einen erfolgreichen Winter legte das Team während den Schneetrainings in Saas-Fee und Zermatt – auf den heimischen Gletschern fanden die Athletinnen und Athleten beste Bedingungen vor. Auch Patrizia Kummer bestreitet das Training wieder mit dem Swiss Snowboard Team. «Ausser Kaspar Flütsch, der leider die gesamte Saison verletzungsbedingt ausfällt, ist das gesamte Team gesund und bereit für die anspruchsvolle WM-Saison», berichtet Sacha Giger, Chef Snowboard.

Anspruchsvoll deshalb, weil auf die Weltcup-Equipe um Cheftrainer Christian Rufer ein intensives Wettkampfprogramm wartet. Gestartet wird am 13. Dezember im italienischen Carezza mit einem Parallel-Riesenslalom. Am Start stehen 11 Schweizerinnen und Schweizer: Nicole Baumgartner, Larissa Gasser, Ladina Jenny, Jessica Keiser, Patrizia Kummer, Xenia Spörri, Julie Zogg, Gian Casanova, Dario Caviezel, Nevin Galmarini und Sebastian Schüler.

Vier weitere Rennen auf europäischem Boden folgen nach dem Weltcup-Auftakt in Carezza – wobei der vierte Event, jener in Moskau, der letzte vor den Weltmeisterschaften in Park City ist. «Klar, die Erwartungen für die Weltmeisterschaften in Park City sind hoch. Wir rechnen mit 5 bis 7 Medaillen über die Snowboard und Ski-Freestyle-Wettkämpfe gesehen», so Giger.

Direkt nach den Titelkämpfen reisen die Athletinnen und Athleten zum Austragungsort der Olympischen Spiele 2018, nach Südkorea. Giger blickt gespannt auf die Weltcups im asiatischen Raum: «Für das Team, insbesondere für Nevin als Olympiasieger, wird dies bestimmt eine spannende Reise sein. Zudem folgt auf Korea direkt der Weltcup in China, an den Wettkampforten der Olympischen Spiele 2022.»

Nach so vielen Flugmeilen freut sich das Team umso mehr, dass nach 2018 auch in der bevorstehenden Saison, am 9. März, erneut in Scuol ein Weltcup ausgetragen wird. Bereits eine Woche zuvor, am 2./3. März, können sich die Athletinnen und Athleten auf dem Davoser Rinerhorn an den Schweizer Meisterschaften, die anlässlich der Audi Snowboard Series durchgeführt werden, wieder an das heimische Klima gewöhnen.

Die einzige personelle Veränderung vermeldet Swiss Snowboard auf Europacup-Stufe: Mit Daniel Weis trat ein ehemaliger Alpin-Snowboarder die Stelle als Trainer an. Die Feuertaufe hat der Deutsche allerdings schon hinter sich. Zusammen mit den Junioren und Juniorinnen reiste Weis im August nach Neuseeland an die Weltmeisterschaften, wo der 18-jährige Gian Casanova als Vierter im Parallel-Slalom für das beste Alpin-Ergebnis sorgte.