Neujahrsspringen mit drei Schweizern

Zurück

Simon Ammann, Killian Peier und Andreas Schuler werden beim Neujahrsspringen vom Balken abstossen. Das Trio überstand in Garmisch-Partenkirchen die Qualifikation.

Ammann, am Sonntagabend guter 14. zum Auftakt der Vierschanzentournee, spürt die Anstrengungen der vergangenen Wochen mit dem Trainingslager in Planica, dem Aufwand zur Materialabstimmung des überarbeiteten Karbon-Schuhs und dem Continental Cup in Engelberg, wo er sich für die Vierschanzentournee aufdrängen musste. Der Toggenburger wollte am letzten Tag des Jahres den Kräfteverschleiss so weit als möglich in Grenzen halten. Der 37-Jährige liess deshalb als einziger Athlet den zweiten Trainingssprung aus.

Dem Routinier - er hält auf der Olympiaschanze mit 143,5 m immer noch den Schanzenrekord - genügte ein Flug auf 124 m zu sicheren Qualifikation. Als 41. lag er drei Positionen hinter Killian Peier (38.), der nach seinem Sprung auf 122,5 m den Kopf schüttelte. Der Waadtländer war mit seiner Leistung nicht zufrieden. Auch Andreas Schuler (122,5 m/48.) überstand den Cut, Sandro Hauswirth (118 m) schied als 56. aus.

Die 5000 Euro Prämie für den Tagessieg lässt sich der Pole Dawid Kubacki überweisen. Diesen Zustupf verdankt er auch dem Tournee-Leader Ryoyu Kobayashi. Der Japaner segelte auf die Tagesbestweite von 140 m, verzichtete aber auf eine Telemark-Landung.

Wegen der hinteren Klassierungen erhalten die Schweizer im K.o.-Duell des ersten Durchgangs hochkarätige Gegner. Ammann misst sich mit dem Norweger Anders Fannemel, Peier mit Piotr Zyla vom starken polnischen Team, und Schuler trifft auf Kamil Stoch. Die Sieger der 25 Paarungen sowie fünf Lucky Loser erreichen den Finaldurchgang.