Killian Peier mit Weltcup-Bestergebnis

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Killian Peier gelingt zum Weltcup-Auftakt in Wisla sein bislang bestes Ergebnis auf höchster Stufe. Als bester Schweizer belegt er nach Sprüngen auf 122,5 und 124 m den 17. Rang.

Für den 23-Jährigen, der bereits beim Sommer-Grand-Prix mit zwei Podestplätzen überzeugt hatte, wäre noch mehr möglich gewesen. Nach dem ersten Durchgang hatte er Position 8 eingenommen, in der Reprise stimmte das Timing beim Absprung nicht mehr perfekt.

Gleichwohl: Peier wirkte zufrieden. Er verspürte den Druck, die Leistung des Sommers nun auch im Winter zu zeigen: "Ich hatte viele Gedanken im Kopf und musste mit diesen zurecht kommen. Die Top 20 waren realistisch, deshalb ist das Ziel erreicht", sagte er. In Wisla egalisierte der Waadtländer sein Weltcup-Bestergebnis, das er im November 2014 in Klingenthal aufgestellt hatte.

Auf diese Saison hin nahm Peier einen Tapetenwechsel im eigentlich Sinn vor. Er verliess die Wohngemeinschaft seiner Sportkumpels Gregor Deschwanden, Gabriel Karlen und Tim Hug. Immer drehte sich alles dort doch irgendwie ums Skispringen. Dies habe ihm im mentalen Bereich letztlich jene Energie gekostet, die im Training gefehlt habe, meinte er. Er lebt jetzt in Einsiedeln in den eigenen vier Wänden.

Ich bin in der mentalen Arbeit hartnäckiger geworden.

Killian Peier

Für die Arbeit im mentalen Bereich nehmen viele Sportler Hilfe von aussen an, auch Peier. Seit über einem Jahr arbeitet er mit einem Coach. Allein in der Verpflichtung eines Fachmanns liegt der Fortschritt allerdings nicht. "Ich bin in der mentalen Arbeit hartnäckiger geworden. Ich bleibe besser dran", hatte Peier bereits im Sommer nach den starken Resultaten im Grand Prix gesagt.

Die übrigen Schweizer Andreas Schuler (33./118,5 m), Gregor Deschwanden (45./109,5 m) und Simon Ammann (46./110,5 m) verpassten den Final der besten 30.

Jewgeni Klimow, der überraschende Sieger des Sommer-GP, sorgte mit Sprüngen auf 127,5 und 131,5 m für den ersten russischen Sieg im Weltcup. Er setzte sich bei leichtem Schneefall vor dem Deutschen Stephan Leyhe und dem Japaner Ryoyu Kobayashi durch.