Gregor Deschwanden und Simon Ammann schafften beim Sommer-Grand-Prix der Skispringer im französischen Courchevel eine Top-3-Klassierung. Das Schweizer Duo wurde nur vom österreichischen Weltmeister Stefan Kraft geschlagen.
Der 30-jährige Deschwanden holte sich seinen ersten GP-Podestplatz seiner Karriere und musste sich im nebligen Courchevel lediglich dem Österreicher Stefan Kraft geschlagen geben. Dem Horwer fehlten gerade mal 1.9 Punkte zu seinem ersten Sieg auf dieser Stufe.
Auch Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann war bei seinem ersten Auftritt des diesjährigen Sommer-GP von Beginn an grossartig in Form. Der Routinier sprang in beiden Durchgängen auf 133m - und damit so weit wie sonst kein anderer Athlet an diesem Tag. Der Sieg ging an den österreichischen Weltmeister Stefan Kraft.
Sowohl Ammann als auch Deschwanden kamen von Beginn an blendend mit der Schanze in Courchevel zurecht und freuten sich entsprechend über das gorssartige Schweizer Doppelpodest.
Es war einfach ein großartiger Tag für mich.
Für Ammann, der zuhause durch Prüfungen seines Betriebswirtschaftsstudium an der HSG und dem Umbau seines neuen Zuhauses nur wenig Zeit zum trainieren fand, kam dieser Triumph deshalb auch ein wenig überraschend: «Ich konnte diesen Sommer noch nicht viele Sprünge machen und musste eine Menge improvisieren. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie das heute passiert ist, es war einfach ein großartiger Tag für mich» erklärte ein überwältigter Simon Ammann nach dem Wettkampf gegenüber FIS Ski Jumping.
Zuletzt sprang der Routinier 2013 in Hakuba (JPN) im Rahmen eines Grand-Prix auf das Podest. Vergange Saison 2020/21 klassierte sich der Toggenburger zweimal unter den ersten zwölf. Zuvor hatte er im Continental Cup in Innsbruck, auf zweithöchster Stufe, Platz 1 belegt.
Es ist wirklich ausserordentlich und einfach mega, heute mit Simon auf dem Podest stehen zu dürfen.
Für Deschwanden ist das gemeinsame Podest mit Ammann und sein persönlicher erster GP-Triumph deshalb ein ganz besonderes: «Nach den Sprüngen im Prolog und auch im Training hatte ich trotz kleineren Baustellen ein gutes Gefühl. Nach einem guten ersten Durchgang, konnte ich den zweiten Flug super gestalten. Es ist wirklich ausserordentlich und einfach mega, heute mit Simon auf dem Podest stehen zu dürfen.»
Der Grundstein für diesen Erfolgt legte Deschwanden bereits vergangene Saison - im Weltcup sprang der Luzerner dreimal in die Top 10, die Vierschanzentournee beendete der 30-jährige im 20. Rang – und war damit so gut wie nie zuvor.
Der Sommer-Grand-Prix der Männer wird in vier Wochen in Schuchinsk (KAZ) fortgesetzt, wo zum ersten Mal ein Skisprung-GP ausgetragen wird.
