Das Skicross-Team ist bereit für die WM-Saison

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Mit Schwung und Zuversicht in die neue Weltcup-Saison. | Foto: Stephan Bögli

Corona-bedingte Einschränkungen während der Vorbereitungsphase? Im Gegenteil: Das Schweizer Skicross-Team fand in Saas-Fee und Laax beste Voraussetzungen vor und ist hungrig auf die WM-Saison.

Seit Jahren trainiert die Equipe um Cheftrainer Ralph Pfäffli von August bis November auf dem heimischen Gletscher in Saas-Fee – und dieses Jahr gestaltete sich der Heimvorteil als wichtiger Einflussfaktor für eine vielversprechende Vorbereitungsphase. Zusammen mit seinem Trainer-Team Enrico Vetsch, Mike Schmid, Walter Alber und Stefan Zaller setzte Pfäffli beim Kurs-Bau noch einen obendrauf und stampfte vor der eigenen Haustüre dank der Unterstützung der Bergbahnen Saas-Fee das perfekte Trainings-Setup für die Athletinnen und Athleten aus dem Boden.

Doch das Camp auf Walliser Schnee war nicht das einzige, welches auf heimischem Gletscher stattfand: Eigentlich würde sich das Skicross-Team aktuell im schwedischen Idre den letzten Schliff vor dem Weltcup-Start holen. Doch in Idre lag zu wenig Schnee, also sucht der Staff nach einer Alternative – und fand diese bei den Bergbahnen Laax.  Zum Bericht

Heimspektakel Arosa zum Saison-Auftakt

In die Weltcup-Saison 2020/21 – unter der neuen Führung der FIS Cross Renn-Direktoren Klaus Waldner (Skicross) und Uwe Beier (Snowboardcross) – startet der Skicross-Tross vom 15.-16. Dezember im heimischen Arosa. Am Dienstagabend, 15. Dezember, geht das erste Heimspektakel zur Primetime um 20.15 Uhr über die Piste. Das spektakuläre Nachtrennen mitten im Dorf des Wintersportgebiets findet bereits zum fünften Mal statt. Am Mittwochabend wiederholt sich das Ganze mit einem zweiten Weltcup-Rennen auf derselben Strecke.

Die traditionsreichen Jahresabschluss-Rennen vom 18. bis 20. Dezember im italienischen Innichen mussten Corona-bedingt bereits abgesagt werden. Zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren wird am Haunold deshalb in diesem Winter kein Weltcup-Event durchgeführt.

Doppeltes Novum im Skicross-Kalender

Mit Bakuriani, Georgien, dem Austragungsort der Freestyle- und Snowboard-Weltmeisterschaften 2023, figuriert nicht nur eine neue Destination im Weltcup-Kalender. Ein Blick auf das Programm verrät nämlich, dass anlässlich der Weltcup-Veranstaltungen Anfang Februar erstmals auch ein Mixed-Team-Format getestet wird.

Nach dem Zwischenstopp im georgischen Skigebiet dislozieren die Teams für das Saison-Highlight nach China zu den Weltmeisterschaften in Zhangjiakou, wo die Medaillen-Entscheidungen im Skicross am 19. Februar fallen. Die Grossveranstaltung dient zugleich als Testlauf für die Olympischen Spiele 2022.

Saisonabschluss in der Schweiz

Mit dem Saisonabschluss vom 21. März in Veysonnaz ist die Schweiz ein weiteres Mal Weltcup-Gastgeberland. Zum dritten Mal in Folge ist das Weltcup-Finale zusammen mit den Snowboardcrossern im Walliser Bergdorf geplant.

Auf die Jagd nach einem Startplatz fürs Finale verzichten muss Romain Détraz. Der Nationalmannschaftsathlet erlitt nach einem Trainingssturz im August einen Kreuzbandriss, was eine Ausfalldauer von sechs bis neun Monaten bedeutet.

Einen gesundheitlichen Rückschlag mussten auch Sanna Lüdi (Schulterluxation) und Sixtine Cousin (Rippenbruch) verkraften.

Schweizer Meisterschaften im Hoch-Ybrig

Nicht nur die legendären Europacup-Rennen vom 27. bis 31. Januar 2021 auf der Hasler-Piste an der Lenk werden wiederum im Rahmen der Audi Skicross Tour durchgeführt. Auch die auf Ende Februar angesetzten Schweizer Meisterschaften im Hoch-Ybrig plant und organisiert die nationale Tour.