Zwei Schweizer Podestplätze in Sölden

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Die Schweizer Männer starteten verheissungsvoll in die neue Weltcup-Saison. Marco Odermatt fuhr im Riesenslalom in Sölden als Zweiter aufs Podest, Gino Caviezel als Dritter.

Odermatt verbesserte sich im zweiten Durchgang dank Laufbestzeit vom 7. auf den 2. Platz. Gino Caviezel nahm den zweiten Lauf als Führender in Angriff und rettete sich drei Hundertstel vor Vorjahressieger Alexis Pinturault aufs Podest.

Der Sieg bei der bei prächtigem Wetter, aber unter Ausschluss von Zuschauern ausgetragenen Ouvertüre auf dem Rettenbachgletscher ging an den 20-jährigen Norweger Lucas Braathen, der erstmals im Weltcup reüssierte. Er war fünf Hundertstel schneller als Odermatt, obwohl ihm im zweiten Lauf ein Fehler unterlief.

Für den 28-jährigen Gino Caviezel ist es der erste Podestplatz im Weltcup. Dem jüngeren Bruder von Mauro Caviezel wurde die Qualität für Spitzenergebnisse im Riesenslalom, seiner Spezialdisziplin, schon immer attestiert. Lange suchte er indes nach der richtigen Balance zwischen Kontrolle und Angriff. Oft hatte er mit starken Abschnittszeiten, aber selten zwei fehlerfreien Läufen geglänzt.

Marco Odermatts fünfter Weltcup-Podestplatz überrascht nicht. Zum vierten Mal schon stieg der 23-jährige Nidwaldner im Riesenslalom aufs Podest. Seinen zweiten Weltcupsieg nach dem Triumph im Super-G von Beaver Creek im Vorjahr vergab er wohl im ersten Lauf. Bevor er im unteren Streckenteil aufdrehte, hatte er oben Zeit liegenlassen. Zwischenzeitlich hatte sein Rückstand auf Caviezel knapp acht Zehntel betragen.

Auch die drei weiteren Schweizer im zweiten Lauf schnitten gut ab. Loïc Meillard wurde Fünfter, Justin Murisier Elfter, Daniele Sette Zwanzigster. Pech hatte Thomas Tumler. Mit Startnummer 50 fehlten dem Bündner als 31. vier Hundertstel, um sich für den zweiten Lauf zu qualifizieren.