Nächstes Gold für Marco Odermatt

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Marco Odermatt krönte sich zwei Tage nach seinem Triumph in der Abfahrt in Davos auch zum Junioren-Weltmeister im Super-G – dies auf überlegene Weise.

Odermatt setzte sich beim Gewinn seiner insgesamt dritten WM-Goldmedaille auf Junioren-Stufe vor dem Amerikaner River Radamus durch, der vor zwei Jahren an den Jugend-Winterspielen in Lillehammer dreimal siegreich gewesen war. Dritter wurde mit Luke Winters ein weiterer US-Athlet.

Am Mittwoch war Odermatts Reserve auf die Konkurrenz beim Sieg in der Abfahrt mit zwei respektive drei Hundertstel sehr klein gewesen, diesmal nahm er dem Zweitplatzierten bei rund 68 Sekunden Fahrzeit gleich 88 Hundertstel ab.

Paradedisziplin kommt erst noch

Die Chancen stehen gut, dass sich Odermatt an der Heim-WM in der kommenden Woche ein weiteres Mal Gold umhängen lassen darf. Am Dienstag steht mit dem Riesenslalom seine Paradedisziplin auf dem Programm. Der 20-jährige Nidwaldner hatte zuletzt in vier Europacup-Riesenslaloms die Ränge 1, 2, 4 und 3 belegt. 2016 in Sotschi hatte Odermatt, der vor einem Jahr in Val d'Isère einen Meniskusschaden erlitten hatte, im Riesenslalom seinen ersten Junioren-WM-Titel errungen.

Der Nidwaldner ist der erste Schweizer seit Beat Feuz 2007, der sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G bei der Junioren-WM Gold holte. "Das ist mega cool und auch für mich unglaublich."

14 der ersten 20 Fahrer ausgeschieden

Der Super-G in Davos verlief aussergewöhnlich, denn gleich 14 der ersten 20 Fahrer schieden aus. "Das war schon ungewöhnlich. Am Start war wegen der vielen Funksprüche ein richtiger Lärm", erklärte Odermatt nach seiner Goldfahrt. "Es war heute mit dem Wetter, den Wolken den vielen und blinden Toren nicht einfach." Und darum schieden leider auch zwei Schweizer aus: Lars Rösti, der Bronzemedaillengewinner in der Abfahrt erwischte es ebenso wie Arnaud Boisset. Semyel Bissig fuhr auf Platz 10 und Matthias Iten klassierte sich als 16.

Rangliste