Mettler sorgt im Riesenslalom von Gurgl für den ersten Europacup-Erfolg der Saison

Zurück

Mit einem fulminanten zweiten Lauf ist Josua Mettler in Gurgl zu seinem ersten Europa-Erfolg im Riesenslalom gekommen. Der Schweizer setzte sich in Österreich knapp vor dem Deutschen Fabian Gratz durch. Mit Marco Fischbacher konnte sich ein weiterer Swiss-Ski Athlet in den Top 10 klassieren.

Das Schweizer Männer-Team der Alpinen kann bei erster Gelegenheit einen Sieg bejubeln: Der 24-jährige Josua Mettler hat im Riesenslalom im österreichischen Gurgl seinen ersten Triumph in der technischen Disziplin auf entsprechender Stufe gefeiert. Zuvor hatte er bereits eine Abfahrt und einen Super-G gewonnen, nun also hat er sich zum Sieger in drei verschiedenen Disziplinen gekürt.

Grandiose Darbietung im 2. Lauf

Auf seinen Erfolg hatte dabei nach dem Durchgang eins noch wenig hingedeutet. So war Mettler nach dem 1. Lauf gerade mal auf Platz 21 zu finden gewesen. Bei dem engen Rennen handelte er sich allerdings lediglich einen Rückstand von 1.15 Sekunden ein, die er im 2. Durchgang wettmachen und in einen Vorsprung umwandeln konnte. Mit der besten Laufzeit konnte er sich um 20 Positionen verbessern und klassierte sich letzten Endes mit 0.09 Sekunden Vorsprung hauchdünn vor dem Halbzeitführenden Fabian Gratz aus Deutschland. Dritter wurde der US-Amerikaner George Steffey (+0.21 s).

Mit Marco Fischbacher auf Position 10 konnte sich ein weiterer Swiss-Ski Athlet in den Top 10 klassieren. Er verlor 0.48 Sekunden auf die Bestzeit seines Teamkollegen. Livio Simonet hingegen, der nach dem 1. Lauf auf Platz 4 die vermeintlich grössten Podestchancen gehabt hatte, büsste im 2. Durchgang neun Plätze ein und klassierte sich im 13. Rang (+0.58 s), knapp vor Fadri Janutin auf Platz 18 (+0.74 s).

Chance auf Wiederholung

Bereits am Freitag bietet sich Simonet die Chance auf Revanche, wohingegen Mettler die Gelegenheit erhält, das Momentum zu nutzen und den Sieg zu wiederholen. In Gurgl wird gleich noch einmal ein Riesenslalom ausgetragen, ehe nächste Woche in Italien mit zwei Super-G in die Speed-Saison gestartet wird.

Knapp am Podest vorbei

Während die Männer bei erstbester Gelegenheit einen Podestplatz feiern konnten, haben die Frauen diesen knapp verpasst. Nachdem Lorina Zelger im Riesenslalom und Slalom zu Beginn der Woche in Mayrhofen jeweils den 5. Platz erreichte, war es am Donnerstag Nathalie Gröbli, die knapp neben dem Podest Platz nehmen durfte.

Beim Heim-Europacup in Zinal wurde sie im Super-G Vierte. Auf die Bestzeit von Karen Smadja Clement (Frankreich) verlor sie 0.81 Sekunden. Der 4. Platz ist derweil gleichbedeutend mit dem besten Europacup-Resultat von Gröbli seit dem 5. Platz in der Abfahrt von Crans-Montana im Februar 2019.

Ebenfalls erfolgreich war der Start in die Europacup-Speed-Saison für Stefanie Grob. Die Appenzellerin fuhr mit Startnummer 35 auf den tollen 6. Platz; ihr Rückstand auf die Spitzenposition betrug 1.12 Sekunden.  

Zu den Resultaten von Gurgl

Zu den Resultaten von Zinal