Drei Schweizerinnen in den Top 11 zum Saisonauftakt

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Die Swiss-Ski Athletinnen vermochten zum Saisonauftakt des alpinen Ski-Weltcups in Sölden zu überzeugen. Michelle Gisin verpasste im Riesenslalom als Vierte das Podest nur um 17 Hundertstel, der Sieg ging an die Italienerin Marta Bassino.

Gisin egalisierte mit Rang 4 ihr bisheriges Bestergebnis in einem Weltcup-Riesenslalom. «Es ist sensationell, so in die Saison starten zu können. Das waren zwei sehr solide Läufe», so die Kombinations-Olympiasiegerin. Die Engelbergerin hatte bereits bei Halbzeit auf Rang 4 gelegen, den Platz in den Top 3 schnappte ihr schliesslich die Slowakin Petra Vlhova weg, die dank Laufbestzeit im zweiten Durchgang von Platz 10 aus noch auf das Podest fuhr.

Als zweitbeste Schweizerin klassierte sich Lara Gut-Behrami im 8. Rang. Eine gute Leistung zeigte auch die Nidwaldnerin Andrea Ellenberger, die sich im zweiten Durchgang vom 25. auf den 11. Rang verbesserte und damit ihr bestes Karriereergebnis egalisierte.

Pech bekundete Wendy Holdener, die das Rennen mit der Startnummer 1 eröffnet hatte. Die Schwyzerin lag bei Halbzeit auf Rang 7, fiel im 2. Lauf nach einem schweren Fehler im oberen Teil aber auf Rang 26 zurück. Holdener hatte erst Anfang Woche von den Ärzten grünes Licht für einen Start erhalten, nachdem sie Anfang September bei einem Trainingssturz in Saas-Fee eine nicht-verschobene Fraktur des rechten Wadenbeinkopfes erlitten hatte.

Priska Nufer beendete das Rennen im 22. Rang. Den Einzug in den 2. Lauf knapp verpasst hatten Camille Rast und Corinne Suter.

Gewonnen wurde das Rennen von der Italienerin Marta Bassino, die bereits nach dem 1. Lauf geführt hatte. Für die 24-Jährige aus dem Piemont ist es der zweite Weltcupsieg nach ihrem Erfolg vor knapp einem Jahr beim Riesenslalom in Killington. Am Ende siegte sie 14 Hundertstel vor ihrer Landsfrau Federica Brignone, die in der vergangenen Saison sowohl den Gesamtweltcup als auch die Disziplinenwertung im Riesenslalom gewonnen hatte.

Auf einen Start verzichtete die Amerikanerin Mikael Shiffrin, die an Rückenbeschwerden leidet. Das Rennen fand aufgrund der Covid-19-Pandemie ohne Zuschauer statt.