Zenhäusern in Levi Vierter - Nef bei Debüt Elfter

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Ramon Zenhäusern verbesserte sich in Levi im zweiten Lauf um sieben Positionen und erreichte den 4. Rang. Ebenfalls in die Top 10 fuhr Daniel Yule als Sechster, derweil Tanguy Nef als Elfter überraschte.

Zenhäusern, der in Levi erstmals in seiner Karriere in der ersten Gruppe zu einem Weltcup-Slalom starten durfte, zeigte im zweiten Durchgang eine starke Vorstellung und rettete sich kurz vor dem Ziel nach einem Fehler gekonnt durch die Torstangen. «Ich bin mehr als zufrieden», bilanzierte der Olympia-Zweite aus dem Wallis, der in Levi zuvor nie über einen 22. Rang hinausgekommen war.

Für seinen zweiten Podestrang in einem Weltcup-Slalom fehlten Zenhäusern lediglich vier Hundertstelsekunden. «Ärger darüber wäre fehl am Platz. Ich nehme diesen 4. Rang sehr gerne. Ich hätte ja auch ausscheiden können.»

Unser Resultat als Team zeigt, dass wir im Sommer gut gearbeitet haben.

Daniel Yule

Daniel Yule, im Vorjahr nördlich des Polarkreises im ersten Slalom der Saison ex-aequo mit Luca Aerni Vierter geworden, verbesserte sich im zweiten Umgang um einen Rang und klassierte sich auf Platz 6. «Das ist ein gutes Resultat und gibt ein gutes Gefühl. Schiesslich weiss man vor dem ersten Rennen nie, wo genau man steht. Aber unser Resultat als Team zeigt, dass wir im Sommer gut gearbeitet haben», freute sich Yule.

Für die grosse Überraschung im Team von Swiss-Ski sorgte Tanguy Nef. In seinem ersten Weltcuprennen schaffte es der mit Nummer 40 gestartete Genfer gleich auf Platz 11. So steigen eigentlich nur künftige Champions ein. "Es ist unglaublich, das Feeling auf der Strecke war super", so Nef, der am Montag seinen 22. Geburtstag feiert und sich in Levi dergestalt gleich selbst ein vorgezogenes Geschenk gemacht hat. In den letzten beiden Wintern fuhr er vor allem Rennen in Nordamerika, da er im US-Bundesstaat New Hampshire Informatik und Wirtschaft studiert.

Loïc Meillard machte im 2. Lauf gar elf Ränge gut und stiess bis auf den 14. Platz vor, zwei Ränge hinter dem Walliser klassierte sich Luca Aerni.

Marcel Hirscher war auch zum Start der neuen Saison in Finnland nicht zu schlagen. Der Österreicher gewann 9 Hundertstel vor dem Norweger Henrik Kristoffersen. Dritter wurde Slalom-Olympiasieger André Myhrer. Hirscher errang nach 2013 und 2016 seinen dritten Slalomsieg in Levi. Insgesamt verbuchte der Weltcup-Gesamtsieger der letzten sieben Saisons seinen 59. Sieg im Weltcup, den 28. im Slalom.

Bei den Frauen klassierten sich zwei Fahrerinnen von Swiss-Ski in den Top 10. Wendy Holdener fehlten als Fünfte lediglich sechs Hundertstelsekunden zum dritten Podestplatz in Folge in Levi. Zur News

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