Von der Babypause zurück auf die Telemark-Rennpiste

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Foto: Keystone | Amélie Wenger-Reymond hat bisher 34 Kristallkugeln gewonnen. Die erfolgreichste FIS-Athletin aller Zeiten.

Elffache Weltmeisterin, 34 Kristallkugeln und 133 Weltcupsiege – Amélie Wenger-Reymonds Palmarès beeindruckt. Nach der Babypause kehrt die 31-jährige Walliserin zurück in den Weltcup-Zirkus, der am 20.-21. Januar im italienischen La Thuile den späten Saison-Auftakt der Telemarker feiert. Kurz vor dem Comeback gibt Amélie Wenger-Reymond Auskunft über ihre Rollen als Mutter, Arbeitsfrau und Spitzensportlerin.

Du gehörst seit zehn Jahren zur Telemark Nationalmannschaft. In La Thuile planst du nun deine Rückkehr ins Wettkampfgeschehen. Da hat jemand noch lange nicht genug.

Es ist wirklich schön, wieder im Team zu sein. Sie sind auch sehr verständnisvoll für diese neue Situation, eine Mutter im Team zu haben. In Italien werde ich mein Comeback nach der Babypause geben, worauf ich sehr gespannt bin.

Worauf freust du dich besonders in dieser Saison?

Im Weltcup-Kalender figurieren für mich mit Pralognan-La-Vanoise und Pra Loup zwei neue Standorte in Frankreich. Darauf freue ich mich sehr, aber natürlich auch auf die Weltmeisterschaften im Ursprungsland des Telemarks, Norwegen.

Im Frühjahr 2018 bist du erstmals Mutter geworden. Wie sahen deine vergangenen Monate als Mutter, aber auch als Athletin aus?

Ich versuchte, diese beiden Rollen so gut es ging zu jonglieren. Meine Tochter und mein Mann begleiten mich sehr oft zu den Trainingsorten, so dass die Abwesenheiten nicht allzu lange sind. Meine Tochter hat mich bereits bei vielen Konditionstrainings beobachtet.

Du hast einen Master in Biomechanik und arbeitest im Gesundheitsdienst des Kantons Wallis. Wie koordinierst du Arbeit, Hausfrau, Mutter und Spitzensport? 

Mit viel Flexibilität und Einsatzbereitschaft! Aber auch dank der Unterstützung und des Verständnisses meiner Mitmenschen.

Viel Erfolg in La Thuile!