Von 21 auf 3: Thomas Tumler sensationell auf dem Podest

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Thomas Tumler hat im ersten Riesenslalom der Saison für eine Sensation gesorgt. Der Bündner klassierte sich in Beaver Creek in den USA hinter dem ebenfalls überraschenden Premierensieger Stefan Luitz aus Deutschland und Marcel Hirscher als Dritter.

Zum Sieg fehlten Thomas Tumler, der mit der hohen Nummer 48 gestartet und nach dem ersten Lauf erst 21. gewesen war, nur 0,51 Sekunden. Im Finaldurchgang stellte der 29-jährige Bündner die Bestzeit auf. Dem Riesenslalom-Seriensieger Hirscher nahm er dabei mehr als eineinhalb Sekunden ab. Tumlers zuvor beste Weltcup-Platzierung war der 8. Rang im Super-G im März 2016 in St. Moritz. Im Riesenslalom hatte er sich noch nie besser als auf dem 26. Platz klassiert.

Die letzte Schweizer Top-3-Platzierung in der Sorgendisziplin Riesenslalom gab es im Februar 2011 in Kranjska Gora durch den damals siegreichen Carlo Janka.

Eine ganz starke Leistung gelang in Beaver Creek auch Loïc Meillard. Der Walliser, mit 22 Jahren hinter seinem Teamkollegen Marco Odermatt der zweitjüngste Teilnehmer im Finalfeld, wurde Fünfter. Auf Sieger Luitz büsste er ebenfalls nur 0,84 Sekunden ein.

Punkte gab es in Beaver Creek noch für drei weitere Schweizer. Gino Caviezel wurde 13. Der vier Jahre jüngere Bruder von Mauro Caviezel war zuletzt Mitte März 2016 beim Weltcup-Finale in St. Moritz als 12. besser klassiert. Der Walliser Elia Zurbriggen wurde 25. Für Marco Odermatt, den Junioren-Weltmeister im Riesenslalom, resultierte der 27. Platz.

Der Triumph von Stefan Luitz, der bereits nach halbem Pensum vor Marcel Hirscher geführt hatte, ist als nicht minder sensationell zu werten. Der 26-jährige Deutsche hatte sich Mitte Dezember 2017 einen Kreuzbandriss zugezogen. Nun, in seinem ersten Rennen nach überstandener Verletzung, stellte der mit der Nummer 9 gestartete Luitz gleich seinen ersten Weltcupsieg sicher. Hirscher verpasste seinen 60. Triumph im Weltcup um 14 Hundertstel.