U16 Nachwuchstalente zeigten starke Leistungen am Whistler Cup

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Das Schweizer Team verteidigte den Titel in der Gesamtwertung des Whistler Cup.

Die sechs stärksten Schweizer Skirennfahrerinnen und Skirennfahrer unter 16 Jahren sammelten in Nordamerika Wettkampferfahrungen – und räumten dabei ordentlich ab. Am Whistler Cup gewannen sie die Gesamtwertung und holten sich Platz zwei am Team-Event.

Eine Woche am anderen Ende der Welt. Weit weg von zu Hause. Ungewohnt lange Reise inklusive Zeitverschiebung. Für sechs U16 Swiss-Ski Athletinnen und Athleten stand am Ende der Saison ein Abenteuer bevor: Der Whistler Cup – das wichtigste Rennen in Nordamerika für die jungen Skirennfahrer. «Für die Nachwuchstalente ist dieser Wettkampf eine sehr wichtige und lehrreiche Erfahrung», weiss Serge Allemand, Koordinator U16 Alpin. «Sie können so lernen, mit diesen neuen Emotionen umzugehen. Zudem ist die Reise sehr wichtig für den Teamspirit.» Bereits im letzten Jahr ist Swiss-Ski der Einladung aus Nordamerika gefolgt, in diesem Jahr trat das Team als Titelverteidiger in der Gesamtwertung an. Die drei besten Mädchen und Knaben des Swiss-Ski Jugend Cup durften für die Schweiz an den Start gehen: Luc Roduit, Nicolas Macheret, Silvano Gini, Sarah Zoller, Delia Durrer und Amélie Klopfenstein.

Das erste Rennen stand am Donnerstag mit einem Super-G an. Und es ging aus Schweizer Sicht gleich hervorragend los: Delia Durrer holte sich überlegen den Sieg, die zwei weiteren Schweizerinnen Amélie Klopfenstein und Sarah Zoller klassierten sich auf den Rängen acht und neun. Nicht ganz so gut lief es den Knaben. Einzig Silvano Gini schaffte es als Sechster in die Top Ten, Luc Roduit verlor ein Ski und schied aus, Nicolas Macheret wurde 17.

Sowohl die Mädchen wie auch die Knaben feierten einen Doppelsieg

Am nächsten Tag im Riesenslalom feierten die Mädchen den nächsten Sieg – sogar einen Doppelsieg. Sarah Zoller fuhr 1.76 Sekunden schneller als ihre Teamkollegin Delia Durrer. Die Kanadierin auf Rang drei, Sarah Brown, verlor nur eine Hundertstelsekunde mehr. Die dritte Schweizerin, Amélie Klopfenstein, überzeugte mit Rang fünf. Auch bei den Knaben schaute ein Podestplatz heraus: Luc Roduit fuhr hinter dem Amerikaner Ryder Sarchett auf Rang zwei (+0.34). Silvano Gini verpasste als Vierter das Podest, Nicolas Macheret fuhr auf den sechsten Platz.

Am Samstag im Slalom ging es für das Schweizer Team weiter mit Podestplätzen: Sarah Zoller verpasste den zweiten Sieg um 0.74 Hundertstel. Die Kanadierin Sarah Brown fuhr in beiden Durchgängen Bestzeit. Delia Durrer wurde achte, Amélie Klopfenstein schaffte es nicht ins Ziel. Auch bei den Knaben gab es einen Schweizer Ausfall: Silvano Gini schied im zweiten Lauf aus. Dafür wussten seine Teamkollegen zu triumphieren: Luc Roduit und Nicolas Macheret (+0.35) feierten einen Doppelsieg. Der drittplatzierte Chilene Nicolas Pirozzi verlor bereits 1.96 Sekunden auf die beiden Schweizer.

Mit drei Siegen und drei zweiten Plätzen holte sich das Schweizer Team den Sieg in der Gesamtwertung des Whistler Cup. Am Sonntag stand zum Abschluss der Team-Event statt, der gleich durchgeführt wird wie im Weltcup. Im Halbfinal konnten sich die Swiss-Ski Athletinnen und Athleten knapp gegen Frankreich durchsetzen, im Finale scheiterten sie gegen die USA. Trotzdem können die jungen Schweizer stolz auf ihre Leistung sein: «Unser Ziel war es, mindestens so gut abzuschliessen wie im letzten Jahr am Whistler Cup. Nun haben wir dies übertroffen», stellte ein zufriedener Serge Allemand fest. Mit vielen tollen Erfahrungen und Medaillen ging es dann vom winterlichen Nordamerika zurück in den Schweizer Frühling.

Ranglisten

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