Swiss-Ski portiert Urs Lehmann für die FIS-Präsidentschaft

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Swiss-Ski hat sich dazu entschieden, Urs Lehmann für die Nachfolge von Gian Franco Kasper als Präsident des Internationalen Skiverbandes FIS zu portieren.

Nachdem FIS-Präsident Gian Franco Kasper im letzten November angekündigt hatte, am diesjährigen FIS-Kongress zurückzutreten, hat sich das Swiss-Ski Präsidium mit der Nachfolgeregelung beschäftigt. Dabei wurde der strategische Entscheid getroffen, alles daran zu setzen, dass die FIS-Präsidentschaft nach Marc Hodler und Gian Franco Kasper in Schweizer Hand bleibt.

«Wir freuen uns sehr, dass sich Urs Lehmann dazu entschlossen hat, für das Präsidentenamt der FIS zu kandidieren – dies im Wissen darum, dass innerhalb von Swiss-Ski selbstredend sehr grosses Fachwissen verloren ginge», sagt Bernhard Aregger, CEO von Swiss-Ski. «Wir sind überzeugt, dass Urs Lehmann mit seiner Erfahrung als ehemaliger Spitzenathlet, langjähriger CEO der Similasan Gruppe und als Präsident eines der bedeutendsten und grössten nationalen Skiverbände für das Amt des FIS-Präsidenten prädestiniert ist.»

Es ist wichtig, dass wir in der FIS als unserem internationalen Dachverband einerseits Kontinuität wahren, andererseits aber auch neue Visionen und Ideen einbringen.

Dr. Urs Lehmann

«Es ist mir eine grosse Ehre und gleichzeitig eine Verpflichtung, für die Nachfolge von Gian Franco Kasper zu kandidieren. Es ist wichtig, dass wir in der FIS als unserem internationalen Dachverband einerseits Kontinuität wahren, andererseits aber auch neue Visionen und Ideen einbringen. Ich fühle mich bereit für diese herausfordernde Aufgabe», so Urs Lehmann.

Der Abfahrts-Weltmeister von 1993 ist seit 2006 Präsidiumsmitglied von Swiss-Ski und seit 2008 Präsident des Schweizerischen Skiverbandes. Unter Lehmann erlebt Swiss-Ski bei den Alpinen seit den Heim-Weltmeisterschaften in St. Moritz 2017 die erfolgreichste Ära seit Ende der Achtzigerjahre – mit dem Höhepunkt des erstmaligen Gewinns der Nationenwertung nach über 30 Jahren. Die Nordischen blicken auf das erfolgreichste Jahrzehnt überhaupt zurück, derweil im Bereich Snowboard und Ski Freestyle an den letzten beiden Grossanlässen zwölf Medaillen für Swiss-Ski resultierten.

Neben dieser überaus positiven sportlichen Bilanz waren die vergangenen zwölf Jahre durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Verbandes geprägt – sowohl strukturell als auch finanziell. Der Umsatz von Swiss-Ski hat sich während Lehmanns Präsidentschaft (konsolidiert betrachtet) auf zuletzt 57,7 Millionen Franken verdoppelt. Die Medien- und Werberechte rund um die Weltcup-Veranstaltungen wurden neu vermarktet sowie wichtige Neukonzeptionen in der medizinischen Betreuung, der Forschung und Entwicklung oder auch in der Trainerausbildung realisiert.

Sollte Urs Lehmann anlässlich des 52. FIS-Kongresses zum Präsidenten des Ski-Weltverbandes gewählt werden, wäre es an den Delegierten von Swiss-Ski, danach seinen Nachfolger an der Spitze des Schweizerischen Skiverbandes zu bestimmen. Das Präsidium von Swiss-Ski hat sich mit der möglichen Nachfolgeregelung bereits eingehend befasst und sich entschieden, bei einem allfälligen Weggang von Lehmann den bisherigen Vizepräsidenten Peter Barandun als möglichen Nachfolger zu portieren. Er freut sich, dem Wunsch seiner Präsidiumskollegen zu folgen und würde für das Amt des Swiss-Ski Präsidenten zur Verfügung stehen, sollte dieses neu besetzt werden müssen. Barandun ist CEO und Verwaltungsratspräsident von Electrolux Schweiz. Er wurde 2012 ins Präsidium von Swiss-Ski gewählt.