Noé Roth startet mit Podestplatz in den Weltcup

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Swiss-Ski (sda)

Der Skiakrobat Noé Roth erlebt im chinesischen Winter im Skigebiet Shimao Lotus Mountain mit dem 3. Platz einen Weltcup-Start nach Mass. Damit zeichnete Roth bei erster Gelegenheit für den ersten Podestplatz für das Schweizer Aerials-Team in der neuen Weltcup-Saison verantwortlich.

Skiakrobat Noé Roth startet im chinesischen Skigebiet Shimao Lotus Mountain exzellent in die neue Saison. Der Schweizer Youngster belegt beim ersten Weltcup-Springen den 3. Platz.

Für Noé Roth, den Sohn von Nationaltrainer Michel Roth, begann die neue Saison ähnlich, wie die alte aufgehört hatte: Mit einem Weltcup-Podest in China. Im März hatte der damals frischgebackene WM-Dritte einzig dem Einheimischen Sun Jiaxu den Vortritt lassen müssen, bei der Reprise zum Saisonstart klassierten sich nun zwei Chinesen vor dem Zuger. Auch von schwierigen Bedingungen liess sich der erst 18-jährige Skiakrobat beim Saisonauftakt nicht aus dem Konzept bringen.

"Die beiden Trainings vor dem Wettkampf waren himmeltraurig", bilanzierte Roth jr. nach seinem 3. Platz. Wie sämtliche Springer - ausschliesslich der Chinesen - bekundeten die Schweizer Mühe, ihre Sprünge sicher zu landen. Eine ungewöhnlich steile Landung spielte der chinesischen Equipe, die letztlich sechs ihrer Athleten in den Top Ten platzierte, in die Karten. Roth und Pirmin Werner, die ihre Trainingssprünge nicht hatten landen können, rechneten sich für den Wettkampf geringe Chancen aus. Und doch vermochten beide zu überzeugen: Werner mit dem 12. Rang in seinem erst zweiten Einsatz auf höchster Stufe, Roth mit dem dritten Podest aus den letzten fünf Weltcup-Springen.

Letztlich vermochten sich nur die beiden Routiniers Qi Guangpu (130,77) und Jia Zongyang (125,67) aus der grossen Equipe des Gastgebers vor dem Schweizer Youngster Roth zu halten. Und dies, obschon dem Schweizer der Sprung im Superfinal nicht nach Wunsch glückte. "Etwas eine tiefe Landung, in der Luft okay", wertete er selber. Für das zweite Springen in der Nacht auf Sonntag (Schweizer Zeit) ist die Ausgangslage derweil komplett offen, da lediglich ein Sprung absolviert wird. "Ich hoffe natürlich, dass ich die Luft so mache wie heute und dann die Landung hinstelle", sagte Werner zu seinen Perspektiven.

Ähnliches gilt für Roth, den Junioren-Weltmeister von 2018, der den Aufstieg der vergangenen Monaten auch zu Beginn der neuen Saison fortsetzte. Seit seinem Exploit im Februar mit WM-Bronze im Einzelspringen und Gold im Teamevent ist der Zuger in der Weltelite angekommen. Seine Leistungen sind umso beeindruckender, als dass Roth in China erst in seine zweite volle Weltcup-Saison startete.