Neue Dynamik im Schweizer Team

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Am Wochenende beginnt in Wisla (POL) für die Skispringer die neue Weltcupsaison. Das Schweizer Team blickt auf eine insgesamt positive Vorbereitung zurück. Besonders auf sich aufmerksam machen konnte Killian Peier.

Im Rahmen des Sommer Grand Prix sprang Peier gleich zweimal aufs Podest; die Serie beendete er als Gesamtsechster. Neben dem Waadtländer, der mit seiner Konstanz auf hohem Niveau für eine neue Dynamik im Schweizer Team von Cheftrainer Ronny Hornschuh sorgte, sprangen auch Gregor Deschwanden und Simon Ammann beim Sommer GP in die Punkteränge.

Vor seiner bereits 22. Weltcupsaison nahm Ammann zwei wesentliche Änderungen vor: Betreut wird der viermalige Olympiasieger neu von Roger Kamber. Bei der Skimarke wiederum entschloss er sich zu einem Wechsel hin zum slowenischen Produkt Slatnar.

Ich wünsche mir, wieder auf dem Podest zu stehen und dieses wunderbare Gefühl geniessen zu dürfen.

Simon Ammann

«Ich konnte viel neuen Wind aufnehmen – mit den neuen Ski, aber auch mit den neuen Schuhen. Von diesen Inputs habe ich ziemlich viel profitiert», blickt Ammann optimistisch dem Saisonstart entgegen. Für ihn gehe es immer darum, besser als im Vorjahr zu werden, so der Toggenburger. «Letztes Jahr gab es einen Podestplatz. Ich wünsche mir, wieder auf dem Podest zu stehen und dieses wunderbare Gefühl geniessen zu dürfen.»

Als Servicetechniker kehrte der Österreicher Gerhard «Gatsch» Hofer, ein langjähriger Begleiter Ammanns im Weltcup, zum Schweizer Skisprung-Team zurück. Weiterhin profitieren können die Athleten vom grossen Knowhow von Physiotherapeut André Kiesewetter. Mit Marvin Scherrer wiederum sorgt innerhalb des Weltcupteams ein neuer Trainer für zusätzliche Kompetenz bezüglich Betreuung.

Ungewohntes WM-Programm

Das Saison-Highlight bilden die nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld in Tirol (19. Februar bis 3. März 2019). Das Programm für die Skispringer dort ist insofern ungewohnt, als dass der Wettkampf von der Grossschanze (Bergisel-Schanze in Innsbruck) bereits am ersten Wochenende stattfindet. Nachdem im vergangenen Februar bei den Olympischen Winterspielen das Teamspringen ohne Schweizer Beteiligung stattgefunden hat, soll Swiss-Ski in Tirol wieder mit einem Springer-Quartett vertreten sein. «Für einen positiven Ausgang an der WM sind gute Resultate im Vorfeld entscheidend», so Berni Schödler, Chef Skisprung von Swiss-Ski. Schwung vor der Vierschanzentournee sollen den Schweizer Skispringern insbesondere die Heimauftritte in Engelberg anlässlich des Weltcups (14. bis 16. Dezember) und des Continental Cups (27./28. Dezember) geben.