«Mein Kindheitstraum wurde wahr»

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Bild: FIS Snowboard | Simona Meiler und Lara Casanova sichern sich beim Team Event in Moskau den dritten Platz.

Ihr Weltcup-Debüt Mitte Dezember 2017 in Val Thorens beendete sie auf Rang 9, drei Tage später folgte Platz 7 in Montafon. Im Schnellzugtempo rauschte Lara Casanova durch ihre erste Weltcup- und Olympia-Saison. Swiss-Snowboard hat der 21-Jährigen aus Walenstadt ein paar Fragen gestellt.

Erste Weltcup-Saison für dich und bereits ein Podestplatz im Teamevent, drei Top-10 Weltcupplatzierungen und ein erster Olympia-Einsatz. Deine Saison lief wie am Schnürchen. Was sagst du über deinen fulminanten Weltcupstart?
Ich war total überrascht wie gut es von Beginn weg im Weltcup lief. Vor der Saison konnte ich nicht mit Weltcupstarts rechnen, schon gar nicht mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen. Mein erstes Weltcuppodest war das i-Tüpfelchen in dieser Saison.

Was war dein Special Moment während der Saison?
Die ganze Saison war ein Special Moment, weil ich nie damit gerechnet hatte. Besonders in Erinnerung werden mir meine ersten Olympischen Spiele bleiben. Es war schon immer ein Traum von mir, an Olympia teilzunehmen. Mein Kindheitstraum wurde wahr.

Apropos Olympia: Welche Erfahrungen hast du aus Südkorea mitgenommen, als du zum ersten Mal an den Olympischen Spielen starten konntest?
An den Olympischen Spielen ist alles nochmals eine Nummer grösser: mehr mediale Aufmerksamkeit, mehr Zuschauer, schwieriger Kurs – all das wirkt auf einen jungen Athleten ein und muss zuerst verarbeitet werden. Diese Erfahrung wird mir hoffentlich helfen, in vier Jahren meinen Traum von einer Medaille zu verwirklichen. 

Was fasziniert dich an der Sportart Snowboardcross?
Für mich bedeutet Snowboardcross Leidenschaft, Adrenalin und Wettkampf pur. Das Duell Frau gegen Frau und die Vielfalt der Disziplin fasziniert mich. Es gibt nichts Schöneres, als die Ziellinie als Erste zu überqueren. 

Woran wirst du jetzt im Frühling und im Sommer speziell trainieren?
Ich kann in allen Bereichen noch besser werden. Besonders werde ich im physischen Bereich arbeiten, um noch fitter in die nächste Saison zu starten. 

Wie schaffst du es, Schule, Sport und Arbeit unter einen Hut zu bringen?
Mit dem Eintritt in den Weltcup war es mir leider nicht mehr möglich, mein Bankpraktikum weiterzuführen. Ich werde mich um einen Platz in der Spitzensport RS bewerben und ab Sommer zusätzlich ein Fernstudium beginnen. Die Koordination von Sport und Beruf bedingt vorausschauendes Planen und Disziplin.


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