Marco Isenschmid mit Swiss Olympic Coach Award geehrt

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Foto: Swiss Olympic

Nach einem Jahr Unterbruch hat Swiss Olympic am Dienstag wieder die Swiss Olympic Coach Awards verliehen. In der Sport-Toto-Halle in Magglingen wurde Marco Isenschmid (Langlauf C-Kader U20) mit dem Swiss Olympic Coach Award «Nachwuchstrainer Individualsport» ausgezeichnet.

Mit der Verleihung des Swiss Olympic Coach Awards ergänzt Swiss Olympic die jeweils im Dezember stattfindende Wahl zum «Trainer des Jahres» im Rahmen der «Sports Awards».

Den gesamten Langlauf-Staff und besonders mich freut es, dass Marco für sein grosses und langjähriges Engagement in der Nachwuchsarbeit gestern Abend ehrenvoll gewürdigt wurde.

Edi Zihlmann, Chef Nachwuchs Langlauf

Marco Isenschmid ist seit über 15 Jahren bei Swiss-Ski engagiert. Seine erste Juniorinnen- und Junioren-WM erlebte der Luzerner 2007 als Servicemann bei den nordischen Kombinierern. Anschliessend erfolgte der Wechsel in den Langlauf, und nach drei Jahren als COC-Servicemann wurde er 2010 Trainer des U20 C-Kaders.   

An der JWM 2020 gewann die Schweizer U20-Frauenstaffel über 4X3,3 km die Goldmedaille. Grossen Anteil an der ersten U20-Staffelmedaille für die Schweiz seit 30 Jahren hatte Marco Isenschmid. Er sorgte mit seiner Akribie, seinen Motivationskünsten und seinem taktischen Wissen dafür, dass die Athletinnen im WM-Rennen ihre Bestleistung abrufen konnten.

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3 Fragen an Marco Isenschmid

Was waren die denkwürdigsten Momente während deiner Zeit bei Swiss-Ski?

«2007 an der Junioren-WM in Tarvisio (ITA) durfte ich als Servicemann Nordische Kombination die U23-Goldmedaillen von Silvana Bucher und Dario Cologna miterleben. Diese Erfolge haben mich gepackt und mir gezeigt, wie schön es sein kann. In der nachfolgenden Zeit folgten viele sportliche Highlights, die ich nie vergesse. Obwohl Langlauf eine Einzelsportart ist, war mir der Teamgedanke stets sehr wichtig. Deshalb gilt es hier vor allem die Goldmedaille der U20-Frauenstaffel herauszuheben.  

Nachwuchstrainer ist ein vielseitiger Job. Die Trainingslager schneiden sich oft mit Festen wie Silvester oder dem 1. August. Ich versuche dabei, den Athletinnen und Athleten stets ein cooles Rahmenprogramm zu bieten. Ob Raclette-Abend oder nächtliche Ausfahrten im Tessin, dies sind alles Momente, die in schöner Erinnerung bleiben.

Daneben bereist man Länder, die man sonst wohl nie entdecken würde. An der Junioren-WM in Rasnov in Rumänien beispielsweise sind wir nach dem letzten Rennen noch fünf weitere Tage verweilt.»

Was treibt dich in deinem Job an?  

«Für mich gibt es nichts Schöneres, als jungen Menschen, die einen Traum haben, zu helfen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.»

Mit welchen Zielen steigst du mit deinem Team in die kommende Saison?

«Wie jedes Jahr sind für uns die COC-Rennen das tägliche Brot. Dort gilt es für mein Team, gute Resultate zu erzielen. Mit der Junioren-WM Ende Februar haben aber auch wir unser Saisonhighlight. Wir wollen dort wieder die Medaillen anvisieren. Mit der EYOF folgt Ende Saison ein weiterer Höhepunkt.»