Holdener und Cologna bei den Sports Awards auf dem Podest

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Wendy Holdener und Dario Cologna schafften es bei den Sports Awards 2018 jeweils unter die ersten drei. Die Schwyzerin wurde bei der Wahl zur Schweizer Sportlerin des Jahres Zweite, der Bündner belegte bei der Sportlerwahl den 3. Platz.

Dank Wendy Holdener holte die Schweiz an den Winterspielen in Südkorea erstmals seit 24 Jahren wieder eine Olympiamedaille im Slalom. Der 25-jährigen Schwyzerin fehlten nur fünf Hundertstel zum Olympiasieg. Neben Silber im Slalom gewann Holdener auch noch Bronze in der Kombination sowie Gold im Team-Wettkampf und reiste mit einem kompletten Medaillensatz ab. Im Weltcup stand Holdener elfmal auf dem Podest und musste sich in der Gesamtwertung nur Mikaela Shiffrin geschlagen geben. Den Disziplinen-Weltcup im Slalom beendete Holdener ebenfalls auf Platz 2.

Gemessen an der Gesamtleistung war es für Dario Cologna "die beste Saison seiner Karriere". Der 32-jährige Bündner gewann in Pyeongchang überlegen Olympiagold über 15 km und ist nun zusammen mit Simon Ammann der erfolgreichste Schweizer Olympionike an Winterspielen. Dazu triumphierte er zum vierten Mal in der Tour de Ski und feierte nach längerer Durststrecke wieder Weltcupsiege. In Lenzerheide gewann Cologna erstmals überhaupt auf Schweizer Boden. Im März gelang ihm ausserdem im legendären Fünfziger auf dem Holmenkollen der wohl prestigeträchtigste Tagessieg im Weltcup.

Zur Schweizer Sportlerin des Jahres wurde die Triathletin Daniela Ryf gewählt, Platz 1 bei den Männern ging an Nino Schurter vor Roger Federer. Holdener hatte die Wahl im vergangenen Jahr gewonnen, Cologna war 2013 zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt worden. Ebenfalls zu den jeweils sechs Nominierten in den beiden Kategorien gehörten Michelle Gisin, Beat Feuz und Ramon Zenhäusern.

Der Behindertensportler des Jahres heisst zum ersten Mal Théo Gmür. Der 22-jährige Walliser, an den Paralympics im März Goldmedaillengewinner in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom, schwang bei der Wahl gegen die Rollstuhl-Leichtathleten Marcel Hug und Manuela Schär obenaus. Hug hatte den Award zuletzt fünfmal hintereinander gewonnen.

Das Eishockey-Nationalteam als WM-Silbermedaillengewinner von Kopenhagen setzte sich bei der Wahl zum Team des Jahres durch. Zu den drei Nominierten gehörte auch das alpine Ski-Team, das mit Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Luca Aerni, Wendy Holdener und Denise Feierabend an den Olympischen Spielen in PyeongChang Gold gewonnen hatte.

Als Trainer des Jahres wurde Patrick Fischer (Eishockey-Nationalteam) gewählt, der Newcomer des Jahres ist der Genfer Langstreckenläufer Julien Wanders.